Ogier feiert seinen dritten Sieg bei Rallye Schweden
Sébastien Ogier auf dem Weg zum dritten Schweden-Sieg
Zweite WM-Station und wie gewohnt auch der zweite Saisonsieg für den dreifachen Champion Sébastien Ogier. Die Konkurrenz kam gegen Ogier bei seinem 33. Gesamtsieg nicht an. Bei der wegen der Witterung stark verkürzten 40. Ausgabe des schwedischen WM-Klassikers landete der 32-jährige Tabellenführer einen klaren Start-Ziel-Triumph. Im VW Polo R WRC fuhr er mit sechs Bestzeiten auf den zwölf gewerteten Prüfungen einen Vorsprung von 29,8 Sekunden auf den starken Hayden Paddon bei seiner Jungfernfahrt im neuen Hyundai i20 WRC heraus. Wie 2014 sicherte Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC mit 55,6 Sekunden Rückstand den letzten Podiumsplatz.
«Das war schon ein verrücktes Wochenende. Aber ich liebe diese Rallye in Schweden. Bei diesen Bedingungen hat der Veranstalter einen Super-Job gemacht», meinte der Seriensieger Ogier. «Zwei Siege in zwei Rallyes, das war ein großartiger Start in die Saison. Gestern ging zu viele Risiken und hatte viel Glück.»
Hayden Paddon musste auf der Power Stage, die erneut Ogier gewann, noch um sein bestes Schweden-Ergebnis zittern. «Ich habe, als runter in den Wald, ging einige Holzpfähle getroffen», schilderte Paddon.
«Ich freue mich, dass ich mein persönliches Ziel erreicht habe und wieder auf das Podium gekommen bin. Ich bin mit dem dritten Platz sehr zufrieden», führte Östberg an. «Wir hatten hier einige sehr interessante Kämpfe. Das hier war eine ganz besondere Rallye. Ich freue mich über die Fortschritte, die wir gemacht haben. Ich hoffe, das hält auch in Mexiko an.»
Mit einem Abstand von 15,2 Sekunden zu Östberg schaffte dessen norwegischer Landsmann Andreas Mikkelsen im zweiten VW Polo R WRC den vierten Rang.
«Ich bin zufrieden. Natürlich hätten wir auch mehr erreichen können. Aber es ist okay», äußerte sich Mikkelsen, hinter dem sich 39,9 Sekunden Ott Tänak im DMACK-Ford Fiesta RS WRC auf dem fünften Platz, 33,3 Sekunden vor Dani Sordo (Hyundai i 20 WRC), einreihte.
Ein beachtliches Comeback nach einer einjährigen Pause gab Henning Solberg zusammen mit seiner österreichischen Beifahrerin Ilka Minor. Im privaten Ford Fiesta RS WRC erreichte er den siebten Platz (2:40,0 Minuten Rückstand). «Ich freue mich sehr. Wann ich wieder zurückkomme? Ich denke, ich muss mal mit Malcolm Wilson (Chef von M-Sport) reden. Vielleicht ist er so nett und gibt mir ein Auto», sagte Solberg.
In der WRC2-Wertung feierte Elfyn Evans im modifizierten Ford Fiesta R5 seinen zweiten Sieg, aber nur 14,7 Sekunden vor Pontus Tidemand im offiziellen Skoda Fabia R5 und 1:50,9 vor dessen Skoda-Kollegen Esapekka Lappi.
Stand nach 12 Prüfungen:
1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 1:59:47,4 h
2. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 29,8 sec.
3. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 55,6
4. Mikkelsen/Jaeger Synnea (N), VW Polo R WRC, + 1:10,8 min.
5. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 1:50,7
6. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:24,0
7. H. Solberg/Minor (N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 2:40,0
8. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 2:44,6
9. Evans/Craig (GB), Ford Fiesta R5, + 5:17,0
10. Suninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia R5, + 5:31,6