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Korsika: Erster Kraftakt von Meeke auf Asphalt

Von Toni Hoffmann
Das Citroën-Vertreterteam Abu Dhabi tritt beim Heimspiel der «Rouges» zu seiner ersten Asphalt-Rallye in der Weltmeisterschaft 2016 an, Kris Meeke hat in dieser Saison zwei Siege auf Schotter erzielt.

Auf den Schotterpisten in Portugal und in Finnland glänzte Kris Meeke im Citroën DS3 WRC mit zwei Siegen. Jetzt beim zehnten WM-Lauf auf der Mittelmeerinsel Korsika müssen die beiden DS3 WRC mit Kris Meeke und Craig Breen auch ihre Performance auf Asphalt beweisen.

Keine leichte Aufgabe für den Nordiren Meeke und Iren Breen. Die «Rallye der 10.000 Kurven», wie das französische WM-Gastspiel auf der Ferieninsel gerne bezeichnet wird, stellt mit dem Kurven-Labyrinth auf den engen und teils sehr rauen Bergstraßen eine hohe Herausforderung dar. Obwohl auf Korsika nur zehn Prüfungen, damit die geringste Anzahl der Saison, absolviert werden, liegt aber der Anteil der Bestzeitkilometer der 1.100 km langen Rallye bei 390 km.

Im letzten Jahr versank das Comeback der Rallye Korsika in der WM regelrecht in den Fluten der Unwetter. Einige Prüfungen mussten deswegen auch abgesagt werden. Unwetter können auch im frühen Herbst auf Korsika wieder anstehen.

Der zweifache Saisonsieger Meeke erreichte 2015 im offiziellen Citroën DS3 WRC den vierten Platz. 2005 und 2006 war er auf Korsika im Citroën C2 S1600 am Start.

«Nach dem Chaos im letzten Jahr hoffe ich diesmal auf ein freundlicheres Wetter», merkt Meeke an. «Diese Rallye ist absolut fantastisch, wenn die Straßen absolut trocken sind. Ich erwarte hier ein hartes Wochenende. Ich hoffe, ich finde gleich den richtigen Speed, sonst verliert man viel Zeit. Ich gewann in Portugal und Finnland, bei den dortigen Bedingungen war ich gleich schnell unterwegs. Aber auf Korsika ist das wieder eine andere Sache. Dort müssen wir uns auf ganz andere Bedingungen einstellen. Es bleibt bei unserem Ziel, viele Kilometer zu absolvieren und dadurch für 2017 bereit zu sein. Ich würde mich riesig freuen, wenn wir diese Rallye auf dem Podium beenden könnten.»

Die Korsika-Erfahrung von Craig Breen ist etwas aktueller und umfangreiches als die von Meeke. Er startete dort 2012, als die Rallye zur Intercontinental Rally Challenge, und 2013 und 2104 beim Lauf zur Rallye-Europameisterschaft zählte, und im letzten Jahr in der WRC2-Wertung.

«Ich mag diese Rallye. Die schmalen und holprigen Straßen auf Korsika erinnern mich an die Straße in meiner Heimat Irland. Ich fühle wie zuhause», meint Breen. «Bei dieser Rallye ist wegen der Länge der Prüfungen Ausdauer gefragt. Den ersten Tag müssen wir ganz ohne echten Service hinter uns bringen. Wir müssen gleich den richtigen Rhythmus finden und konzentriert bleiben. Wir müssen mit unseren Reifen und auch mit Bremsen richtig umgehen. Ich glaube aber nicht, dass es für mich einen besseren Ort für meine Asphalt-Rallye im DS3 WRC gibt. Ich denke, es ist für mich hier etwas unrealistisch, wie in Finnland wieder das Podium zu erreichen, ein Platz unter den ersten Sechs wäre schon toll.»

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