MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Arc V Ltd: Noch ein Elektro-Motorradhersteller pleite

Von Rolf Lüthi
Einen Boom für Elektro-Motorräder scheint es auch im Oberklasse-Luxus-Segment nicht zu geben: Arc Motorcycles hat Konkurs angemeldet – zum zweiten Mal.

Der britische Motorradhersteller Arc V Ltd. kombinierte an seiner Vector eine unkonventionelle Vorderradführung mit Schwinge und Nabenlenkung mit einem Wechselstrommotor mir 117 PS – womit klar ist, dass es sich um ein technisch exklusives Gefährt handelt. Ein Preisschild von 98.000 £ dünnte das Kundensegment weiter aus.

Die Arc Vector wurde 2018 an der Motorradmesse Mailand als Konzeptmotorrad hergezeigt. 2019 geriet Arc unter Insolvenzverwaltung, konnte mit neuen Investoren weitermachen, die Entwicklung der Arc Vector 2022 abschliessen und die ersten Motorräder ausliefern. Gemäss Presseberichten wurden seither elf Motorräder an (gut situierte) Kunden übergeben.

Der Firmensitz von Arc befindet sich in der englischen Motorradstadt Coventry, wo einst berühmte Marken wie Coventry Eagle, Humber, Francis-Barnett, Rudge und Triumph ihre Motorräder bauten. Die Arc Vector besteht aus einem Karbon-Batteriegehäuse, das auch als Chassis dient. Die Schwingen vorne und hinten zur Radführung bestehen die die Räder ebenfalls aus Karbon, die Federbeine steuert Öhlins bei, die Bremsanlage Brembo.

Der Wechselstrommotor arbeitet mit 399 V Spannung. Die Batterie hat eine Kapazität von 16,8 kWh, was gemäss Arc eine Praxisreichweite von 193 km ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 200 km/h begrenzt.

Firmengründer und Geschäftsführer Mark Truman will weitermachen, investiert eigenes Geld und sucht Partner oder Investoren, um die Liquidation abzuwenden. Sollte das nicht gelingen, hat auch die britische Regierung Geld in den Sand gesetzt, da zwei Regierungsorganisationen, das «Department for Business, Energy, and Industrial Strategy (BEIS)» und das «Office for Low Emission Vehicles (OLEV)» in Arc Ltd. investiert haben.

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