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Yamaha R6-Dunlop-Cup: Finale in der Lausitz

Von Andreas Gemeinhardt
Erstmals in seiner 36-jährigen Geschichte wird das Saisonfinale des Yamaha R6-Dunlop-Cups auf dem Lausitzring ausgetragen. Jugend gegen Erfahrung - Wer macht das Rennen?

Die Entscheidung über den Gesamtsieg im Yamaha R6-Dunlop-Cup wird mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen Dominik Engelen und Ville Valtonen fallen. Doch auch Julian Puffe hat rechnerisch noch minimale Chancen auf den Titel. 

Geht der große Pokal wie im Vorjahr, als Niki Tuuli gewann, nach Finnland oder bleibt er erstmals seit 2010 in Deutschland? Damals siegte Markus Reiterberger, der vor drei Wochen in Hockenheim als jüngster IDM-Superbike-Champion Geschichte schrieb. Neben dem «Länderkampf» treffen aber auch zwei Fahrergenerationen aufeinander. Dominik Engelen ist 17 Jahre alt, Ville Valtonen wird demnächst 30.

Jugend gegen Erfahrung - Dieses Duell prägte die gesamte Saison 2013. Valtonen triumphierte beim Auftakt in der Lausitz und anschließend in Zolder, Engelen danach in Oschersleben, am Red Bull Ring und in Hockenheim. Interessant ist, dass die meisten Cup-Sieger beim Finale nicht gewinnen konnten. Zuletzt gelang dies dem späteren dreifachen Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu (2002), Pascal Eckhardt (2005) und Markus Reiterberger (2010).

Bei einem Sieg Valtonens muss Engelen mindestens Siebter werden, damit hätte er bei gleichen Punkten und Siegen mehr zweite Plätze auf dem Konto. Wird Valtonen Zweiter, reicht Platz 13. Doch mit taktischen Spielchen hatte der Leverkusener bislang wenig im Sinn. In Hockenheim ging er in den letzten Runden volles Risiko und schnappte im Fotofinish dem lange führenden Toni Riedel noch um wenige Zentimeter den Sieg weg. Bleibt die Wetterfrage. Regen war bislang nicht Engelens Ding und den muss man - auch wenn die Prognosen zumindest für den Sonntag nicht so schlecht sind - wohl auch auf der Rechnung haben.

Bei allen Überlegungen darf man Julian Puffe nicht ganz vergessen. Der ebenfalls erst 17-jährige Schleizer reist zwar mit 24 Punkten Rückstand auf Engelen und acht auf Valtonen in die Lausitz, doch sollten beide ausfallen, könnte er der lachende Dritte sein. Dafür müsste der Thüringer natürlich gewinnen, aber dass er das kann, hat er im September auf dem Sachsenring bewiesen. Darüber hinaus ist Puffe mit nunmehr fünf Podiumsplätzen in Folge die Zuverlässigkeit in Person.

Bei Finale ist mit Michael Götz auch ein alter Cup-Bekannter am Start. Mit der Entscheidung hat er sicher nichts zu tun, schon weil es für Gaststarter keine Punkte gibt. Doch davon hat er eh genug. Michael Götz konnte zwischen 1998 und 2009 stolze 650 Punkte eingefahren, soviel wie kein anderer Cup-Teilnehmer. Nachdem «Götzi» im Frühjahr beim Auftakt-Training als Instruktor dabei war, verspürte der 41-jährige Hesse einfach Lust, nun noch einmal ein Rennen zu fahren.

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