Formel 1: FIA spricht Urteil

Marcel Fässler fährt in Le Mans die Werks-Corvette

Von Martina Müller
Das große 24-Stunden-Rennen von Le Mans wird auch 2017 auf Marcel Fässlers Agenda stehen. Zusammen mit Oliver Gavin und Tommy Milner fährt er in der GTE-Pro-Klasse gegen Aston Martin, Ferrari, Ford und Porsche.

Es deutete sich in Paddock der Sportwagen-WM (FIA WEC) bereits an – und auch Gespräche von SPEEDWEEK.com mit Marcel Fässler wiesen darauf hin: Der Schweizer wird in diesem Jahr das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Corvette-Werksteam bestreiten.

In der GTE-Pro-Klasse pilotiert Fässler eine C7.R gemeinsam mit Oliver Gavin und Tommy Milner, die sonst ein Piloten-Duo in der amerikanischen IMSA-Serie bilden. Fässler ist bei Corvette kein Unbekannter. Bereits im Vorjahr fuhr er das US-Muscle-Car bei den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring und beim Petit Le Mans. Auch 2017 hatte er die beiden Langstrecken-Klassiker in Florida mit Gavin/Milner schon bestritten. «Das Petit Le Mans werden wir im Herbst ebenfalls gemeinsam fahren», meinte Fässler zu SPEEDWEEK.com.

Doch auch schon an der französischen Sarthe war der Schweizer für das amerikanische Werksteam aktiv: Im Jahre 2009 hatte der heute 40-Jährige mit Oliver Gavin und Olivier Beretta die Corvette C6.R in der damaligen GT1-Version bewegt, musste das Rennen wegen eines Getriebeschadens jedoch vorzeitig aufgeben.

«Es ist immer großartig, zurück bei Corvette Racing und Chevrolet zu sein. Aber eine Rückkehr mit ihnen nach Le Mans ist sehr speziell. Außerdem habe ich noch ein 'unfinished Business' mit Corvette in Le Mans. 2009 hatten wir bis zuletzt in Führung gelegen, jedoch mussten wird dann das Auto zurückziehen», erzählte Marcel Fässler weiter.

Zwischen 2010 und 2016 fuhr Fässler für das Team Joest die jeweilige Iteration des Audi-LMP1 in Le Mans. Und dieses sogar sehr erfolgreich, was drei Gesamtsiege (2011, 2012, 2014) gemeinsam mit André Lotterer und Benoît Tréluyer belegen. Fässler ist auch 2017 noch Audi-Werksfahrer. Im R8 LMS (GT3-Fahrzeug) bestreitet er Rennen in der Blancpain GT Series bzw. auf der Nordschleife des Nürburgring für den Hersteller mit den vier Ringen.

Das zweite Corvette-Trio für Le Mans steht nun ebenfalls fest: Hier wird Jordan Taylor an der Seite von Antonio Garcia und Jan Magnussen ins Lenkrad greifen. Taylor ist sonst im Cadillac DPi in der IMSA-Serie unterwegs und hat dort gemeinsam mit seinem Bruder Ricky die ersten vier Saisonläufe gewonnen. Für Corvette fährt der 26-Jährige bereits seit 2012 als dritter Fahrer den Klassiker an der französischen Sarthe. Dort hatte er sich allerdings zuletzt den Wagen mit Gavin/Milner geteilt. Mit Garcia/Magnussen war im Vorjahr sein Bruder Ricky in Le Mans am Start.

Als Vorbereitung auf Le Mans wird Corvette Racing diese Woche auf der Strecke in Road America (Elkhart Lake) zu Testfahrten ausrücken. Dabei steht vor allem die Adaption an die FIA-WEC-Version der Michelin-Reifen im Fokus.

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