Formel 1: FIA spricht Urteil

24h Le Mans: Neue Regeln stehen nun endlich fest

Von Oliver Müller
Die Verkündung der neuen Regeln fand am Freitag in Le Mans statt

Die Verkündung der neuen Regeln fand am Freitag in Le Mans statt

Im Vorfeld der 24 Stunden von Le Mans hat der ACO das neue technische Reglement für die Zeit ab 2020/21 verkündet. Renn-Prototypen und Straßenautos sind dann zugelassen. Hybrid ist nicht Pflicht.

Das neue technische Reglement für die LMP1-Nachfolgeklasse war ein Zankapfel erster Güte. In den letzten Monaten hatten sich ACO und FIA auf ständige Änderungen/Anpassungen eingelassen, sodass es den Anschein hatte, die Regelhüter wüssten selbst nicht, wohin sie gehen wollten. Nun wurde jedoch ein (einigermaßen) finaler Regelentwurf fixiert, wie die große Klasse in Zukunft aussehen soll.

Nachdem kürzlich nochmals das amerikanische DPi-Konzept und auch eine aufgebohrte GTE-Klasse evaluiert wurden, bleibt es (erwartungsgemäß) beim bereits 2018 vorgestellten Hypercar-Konzept. Dieses wurde (wie bereits im März angedeutet) auf insgesamt vier Konzept-Möglichkeiten ausgelegt. Zum einen handelt es sich dabei um echte Renn-Prototypen, die (falls die Hersteller dies wünschen) optisch an Straßenautos erinnern. In diese Rennwagen kann (muss aber nicht) ein Hybridsystem eingebaut sein. Sollte zusätzliche Elektropower in das Fahrzeug integriert werden, so darf diese erst ab Geschwindigkeiten von 120 km/h aktiviert werden. Damit soll der Vorteil des Allrads beim Herausbeschleuningen aus den Kurven minimiert werden. Sollten Regenreifen auf den Fahrzeugen montiert sein, so wird diese Grenze auf 140 oder 160 km/h angehoben.

Zusätzlich zu den Prototypen sind in der Klasse auch Ableitungen von echten Straßenautos zugelassen – auch hier jeweils mit Hybrid und ohne Hybrid. Alle vier Konzepte werden über eine BoP (Balance of Performance) auf ein Niveau gebracht, um somit künstlich spannende Rennen zu generieren. Die BoP wird zunächst bei der Homologation der Rennwagen bedacht und danach unterjährig angepasst. Hier soll ein automatisiertes System (ähnlich der GTE-Pro-Klasse) angewandt werden.

Das Gewicht der Fahrzeug liegt bei minimal 1100 Kilogramm. Die Leistung der Motoren wird auf 750 PS festgelegt. Insgesamt ist eine Rundenzeit von circa 3:30 Minuten (in Bezug auf die Strecke) von Le Mans angedacht. Darüber hinaus wird es einen festgelegten Reifenlieferanten geben. Wie die Klasse in Zukunft heißen soll, steht immer noch nicht fest. Dies will der ACO erst in den kommenden Wochen verlautbaren. Diesbezüglich wurde aber einer Überraschung angedeutet.

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