24h Le Mans 2022: Nächster Doppelsieg für Toyota
Die zwei Toyota GR010 Hybrid gewinnen 2022 die 24h Le Mans
Die 90. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans ist in den Geschichtsbüchern eingetragen - und wie bereits im Vorjahr gab es einen Doppelsieg für das Toyota-Hypercar. Das Fahrer-Trio Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley setzte sich knapp vor den Teamkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López (das waren die Sieger 2021) durch. Es war der fünfte Sieg von Toyota in Folge beim großen Klassiker an der französischen Sarthe. Die Japaner sind somit seit 2018 ungeschlagen. Platz drei ging an den Glickenhaus 007 LMH von Ryan Briscoe, Franck Mailleux und Richard Westbrook.
Aufgrund von Reifenschäden, Pech bei Slow Zones oder leichten Problemen im Verkehr wechselte die Führung zwischen beiden GR010 Hybrid über das Rennen immer mal wieder. Die entscheidende Situation gab es dann gegen 8:00 Uhr am Sonntagmorgen. José María López musste mehrere Mal den Frontmotor seines Fahrzeuges neu starten (zunächst auf der Strecke bei Arnage und später auch in der Boxengasse). Das brachte letztendlich den finalen Ausschlag zugunsten von Buemi/Hirakawa/Hartley. Für Hirakawa ist es der ersten Triumph in Le Mans, Buemi gewann zum vierten Mal. Auch Hartley ist mit nun drei Besuchen auf der höchsten Stufe des Podiums bereits erfahren.
Mit Platz drei gab es auch das erste Le Mans-Podium für die Truppe um Jim Glickenhaus (Briscoe/Mailleux/Westbrook). Deren Teamkollegen Luís Felipe Derani, Romain Dumas und Olivier Pla kamen nach starker Aufholjagd auf Platz vier. Der Alpine A480 hatte technische Probleme und auch einem Leitplankenkontakt. Somit waren die Franzosen früh aus der Entscheidung. Der Sieg in der LMP2-Klasse ging nach einer souveränen Performance an den Oreca 07 von Jota mit Roberto González, António Félix da Costa und William Stevens.
Eng ging es in der GTE-Pro-Klasse zu. Es siegte der Porsche 911 RSR von Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki vor den beiden Ferrari von AF Corse mit Alessandro Pier Guidi, James Calado und Daniel Serra sowie mit Miguel Molina, Antonio Fuoco und Davide Rigon. Der zweite Porsche von Kévin Estre, Michael Christensen und Laurens Vanthoor kam auf Platz vier, nachdem es in Führung liegend am Sonntagmorgen einen spektakulären Reifenschaden gab. Die beiden Corvette C8.R beendeten das Rennen nicht.
In der GTE Am gewannen Ben Keating, Henrique Chaves und Marco Sørensen im Aston Martin Vantage AMR von TF Sport. Die FIA WEC macht nur eine kurze Pause. Bereits am 10. Juli steht der nächste Saisonlauf 2022 an. Schauplatz ist die Strecke in Monza. Dann gibt Peugeot zudem das Debüt bei den Hypercars.