Red Bull Racing: Blick in die Box von Vettel
So ungefähr sieht das in der Box aus
Da freuen sich die Geheimniskrämer: Bei Testfahrten geben die unsäglichen Stellwände ihr Comeback. Der Sichtschutz wird von den Mechanikern eiligst vor die Box geschoben, sobald der Fahrer von seinem Pistenausflug zurück ist.
Die Teams wissen: die Konkurrenz hat scharfe Augen.
Die Übung ist dennoch für die Katz – alle Rennställe haben Fotografen auf der Lauer stehen, welche gestochen scharf jedes Detail eines gegnerischen Fahrzeugs ablichten. Oft vergehen nur Minuten vom Pistenausflug bis zu ersten Vergrösserungen, die (entweder hier in Jerez oder in den Werken zuhause) von den Technikern unter die Lupe genommen werden.
Die spanischen Wände (wie passend für Jerez) haben noch eine andere Auswirkung: Die Gäste in der Boxengasse und die Besucher auf den Tribünen sind enttäuscht. «Jetzt bin ich extra hierher gekommen und darf mir kein Auto aus der Nähe ansehen», ist ein Satz, den wir bei Testfahrten oft hören.
Ist das wirklich im Sinne der Formel 1?
Soll das den Sport vielleicht näher zu den Fans bringen?
Die spanischen Wände verhindern auch den Blick in die Box hinein, also haben wir uns eine Broschüre von Red Bull Racing geschnappt, um Ihnen mal zu zeigen, wie eine solche Box eingerichtet ist.
Die einzelnen Arbeitsbereiche:
01: Motorenraum
02: Flügel
03: Verbundstoff-Abteilung
04: Energie-Rückgewinnung
05: Computer-Schirme zur Überwachung des fahrenden Autos
06: Werkzeugkasten 1
07: Werkzeugkasten 2
08: Material-Depot
09: Aussichts-Plattform für Gäste
10: Sprit-Lager
11: Kommandoposten in der Boxengasse