MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Triumph für van der Linde und Niederhauser in Most

Von Oliver Müller
Sieg beim ADAC GT Masters in Most für Kelvin van der Linde (li.) und Patric Niederhauser

Sieg beim ADAC GT Masters in Most für Kelvin van der Linde (li.) und Patric Niederhauser

Der von Pole-Position gestartete Audi R8 LMS vom HCB-Rutronik Racing gewinnt das Samstagsrennen des ADAC GT Masters im Autodrom Most. Lamborghini Huracán und Corvette C7 komplettieren das Podium.

Perfekter Tag für das neue Team HCB-Rutronik Racing: Nach der Pole-Position am Vormittag konnte der Audi R8 LMS von Kelvin van der Linde und Patirc Niederhauser auch am späten Nachmittag die Konkurrenz deklassieren. Mit einer souveränen Fahrt feierte das Duo im Samstagsrennen des ADAC GT Masters im tschechischen Most den ersten HCB-Rutronik-Sieg in der 'Liga der Supersportwagen'. Somit haben van der Linde und Niederhauser zudem auch die Führung in der Meisterschaftswertung übernommen.

Der Grundstein für den Triumph wurde bereits beim Start des 60 minütigen Rennens gelegt. Pole-Setter Niederhauser hatte seine gute Ausgangslage problemlos verteidigt, indem er sich durch eine ideale Beschleunigung locker an der Spitze des 31 Wagen starken Feldes festsetzte. Doch wenige Meter hinter dem Schweizer ging es in der erste Kurve gleich mächtig zur Sache. Der von Platz acht gestartete Timo Bernhard wurde im Porsche 911 GT3 R seines Team 75 Bernhard in Folge einer Kettenreaktion unschuldig in den Kies befördert und musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Auch Ferrari-Pilot Luca Ludwig (HB Racing) verlor seinen Platz in der Spitzengruppe, als er von Sven Barth in der Corvette C7 GT3-R (RWT Racing) auf die Hörner genommen wurde. Ludwig konnte das Rennen im Gegensatz zu Bernhard zwar fortsetzten, fand sich jedoch am Ende des Feldes wieder.

Durch die notwendigen Bergungsarbeiten brachte die Rennleitung das Safety-Car in Aktion. Somit kehrte etwas Ruhe auf der 4,212 Kilometer langen Strecke ein - doch nicht für allzu lange. Nach circa zehn Minuten der Neutralisierung hatte Niederhauser schließlich auch den zweiten Start gewonnen. Ihm folgten Mirko Bortolotti im Lamborghini Hurcán GT3 vom GRT Grasser Racing Team und Max Hofer im Audi von Land-Motorsport. Der bereits angesprochene Barth und Marvin Dienst im Mercedes-AMG GT3 von Schütz Motorsport komplettierten zunächst die Top Fünf.

Diese Reihung blieb bis zum Öffnen des Boxenstopp-Fensters bestehen. Niederhauser hatte sogar einen Vorsprung von gut drei Sekunden auf die Meute der Verfolger herausgefahren. Somit konnte sein Wagenpartner van der Linde auch noch locker an der Spitze bleiben, als alle Fahrzeuge den Service hinter sich gebracht hatten. Auch Bortolottis Kollege Christian Engelhart, Christopher Mies im Land-Audi und David Jahn (Zweiter Mann in der RWT-Corvette) behielten die Positionen. Aidan Read im Schütz-Mercedes musste den fünften Platz jedoch an Maximilian Götz im HTP-Mercedes abtreten.

Jahn hatte gut 20 Minuten vor Rennende mit einem harten Manöver schließlich die dritte Postion von Mies übernommen. Da er dem Audi dabei leicht ins Heck donnerte, schaute sich die Rennleitung den Vorfall im Nachgang nochmals genauer an. Jedoch wurden keine Sanktionen verhängt. Mies und Jahn fighten im weiteren Rennverlauf teilweise nochmals sehenswert um die Wette. Zu einer Änderung der Reihenfolge führten die Aktionen aber nicht mehr.

Unbeeindruckt von allem fuhr HCB-Rutronik-Pilot van der Linde mit einem Vorsprung von letztendlich 4,002 Sekunden einen souveränen Start/Ziel-Sieg heraus. Der Grasser-Lamborghini und die RWT-Corvette komplettierten das Podium. Das zweite Rennen des ADAC GT Masters in Most wird am Sonntag ab 14:45 Uhr ausgetragen.

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