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Breit, flach, stark: Neuer Lamborghini Gallardo R-EX

Von Oliver Runschke
Reiter Engineering wirft die finale Entwicklungsstufe des Lamborghini Gallardo auf den Markt und hat eine Breitversion des Gallardo für die GT3-Klasse entwickelt.

Bei der Entwicklung von neuen GT3-Modellen gehen Reiter Engineering, die Lamborghini in den vergangenen 14 Jahren zu den ersten sportlichen Erfolgen überhaupt verholfen haben, und Lamborghini zukünftig getrennte Wege. Lamborghini entwickelt den Gallardo-Nachfolger Huracán GT3 in Eigenregie, doch Reiter Engineering besitzt noch die Homolgationsrechte am Gallardo und hat ausserdem noch 14 Gallardo-Karossen im Lager. Von beidem macht der Bayer nun Gebrauch und entwickelt für 2015 eine R-EX getaufte Breitversion des seit 2010 eingesetzten Gallardo. Der Gallardo kommt zukünftig nicht nur durch verlängerte Querlenker 13 cm breiter daher und geht bis an die maximal vom Reglement erlaubte Breite von 2050 mm, sondern hat ein umfangreiches Facelift bekommen.

Das Heck wurde deutlich verbreitert, die hinteren Aluminium-Seitenteile wurden durch neue Carbon-Kotflügel ersetzt. Ein verbesserter Drehmomentverlauf wird beim 5,2-Liter-V10-Motor über Renn-Nockenwellen erzielt. Gleichzeitig wird über neue Mahle-Kolben der Benzinverbrauch gesenkt und die Standfestigkeit erhöht. Neue Frontscheinwerfer und Heckleuchten sowie das deutlich breitere Carbon-Heck geben dem Gallardo ein aggressiveres Erscheinungsbild. Nach den Erfahrungen mit dem ebenfalls von Reiter entwickelten Chevrolet Camaro hat sich Reiter auch intensiv um den Sound des Lamborghini-V10 gekümmert. Durch die Modifikationen soll der Gallardo nicht nur einfacher fahrbar werden, sondern soll auch besser in das von der FIA definierte Fenster der Fahrzeugstufung passen.

Reiter setzt beim knapp 250.000 Euro (netto) teuren Gallardo, dem nach dem Camaro preiswertesten GT3-Rennwagen, auch auf geringe Unterhaltskosten. «Ich behaupte, wir haben heute mit dem Gallardo FL2 in Punkto Betriebskosten, Fahrbarkeit, Service und Haltbarkeit bei gleichzeitiger Spitzenperformance ein sehr vernünftiges GT3-Auto im Programm», so Hans Reiter.

Reiter ist mit dem neuen Gallardo der Konkurrenz, die in den kommenden 12 Monaten eine Vielzahl neuer GT3-Boliden auf den Markt wirft, voraus. «Da wir für Ende 2015 eine Reihe neuer GT3 Autos erwarten, und uns somit steigendem Wettbewerb und erhöhter Leistungsfähigkeit stellen müssen, wollen wir uns bereits jetzt auf diese Herausforderung einstellen. Mit dem neuen REITER Gallardo EXTENSO – kurz R-EX – sind unsere Kunden in Punkto Performance für die Zukunft gewappnet, und wissen zugleich, dass Sie ein bewährtes und zuverlässiges Arbeitsgerät bekommen.»

Reiter plant zehn Neufahrzeuge vom Gallardo R-EX an Kundenteams zu verkaufen. Gallardo nach bisherigen Stand FL2 können umgerüstet werden. Vom Gallardo der ersten Generation und dem 2010 eingeführten neuen Modell hat Reiter Engineering mittlerweile mehr als 100 Exemplare an Kundenteams verkauft.

Reiter selbst will sich mit dem Gallardo im kommenden Jahr in den beiden Blancpain GT Serien, der neuen Gentlemen-Serie Sports Club und der Pirelli World Challenge in den USA antreten.

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