Valentino Rossi sucht das Glück

Petit Le Mans: Neel Jani holt letzte ALMS-Pole

Von Oliver Runschke
Jani dominiert im Rebellion-Lola-Toyota das Qualifying beim letzten ALMS-Lauf der Geschichte, Malucelli schlägt im Ferrari in der GT-Klasse zu.

Neel Jani hat das Qualifying zum «Petit Le Mans», dem 1000 Meilen langem Finale der ALMS in Road Atlanta im Rebellion-Lola-Toyota dominiert. Der Schweizer holte sich die Pole mit einer Rundenzeit von 1:09,254 Min und war der einzige Fahrer, der in dieser Woche unter 1:10 Minuten blieb. Jani lag am Ende des Qualifyings zum letzten ALMS-Rennen der Geschichte 0,828 Sekunden vor dem bereits als ALMS-LMP1-Champion feststehende Lucas Luhr (Pickett-Honda). 

Luhr kam im Qualifying nicht so richtig in tritt. Als der Honda-Pilot einen Angriff auf die Bestzeit unternahm, wurde das Qualifying nach einem Abflug von Tony Burgess (Dyson-Lola-Mazda) mit der roten Flagge unterbrochen. Nach dem Restart kam Luhr nicht mehr in die Nähe von Jani, der seine eigene Bestzeit noch zwei Mal verbesserte. Jede einzelne der drei schnellsten Runden von Jani war schneller als die Bestzeit von Luhr, beim dritten ALMS-Einsatz in diesem Jahr schnappte sich der Schweizer so die dritte Pole.

Schnellster LMP2-Pilot war Routinier David Brabham (Extreme Speed-HPD ARX-03b). Der Australier, ein ALMS-Urgestein der ersten Stunde, entriss seinem Landsmann Ryan Briscoe (Level Five-HPD ARX-03b) auf der letzten Runde die bereits sicher geglaubte Klassenpole. «Ich hatte etwas Glück, denn auf seiner letzten Runde war Ryan schneller, ist aber ohne Sprit liegen geblieben», so Brabham. Die Bestzeit in der LMPC-Klasse für Formula Le Mans holte sich Lokalmatador Dane Cameron (PR1 Mathiasen Motorsport).

Matteo Malucelli (Risi-Ferrari 458 Italia) machte im GT-Qualifying gleich zu Beginn klar, dass die Pole nur über den Italiener geht. Der Ferrari Pilot setzte sich mit der ersten fliegende Runde an die Spitze, verbesserte sich im zweiten Umlauf nochmals im eine halbe Sekunde und holte sich mit 1:18,861 Min. die Pole. Malucelli musste zum Schluss aber noch zittern: Jonathan Bomarito (SRT Viper) hobelte mit jeder Runde seinen Rückstand ab, musste sich aber schliesslich mit knappen 0,027 Sekunden geschlagen geben. Marc Goossens verdrängte in der zweiten Werks-Viper noch Tabellenführer Antonio Garcia (Corvette) auf Platz vier.

Dirk Müller (RLL-BMW Z4 GTE), der als einziger Fahrer beim ALMS-Finale die Fahrerwertung noch Garcia/Magnussen streitig machen kann, fuhr auf Rang fünf vor Bryan Sellers im schnellsten Porsche 911 GT3 RSR. Jörg Müller (RLL-BMW Z4 GTE) landete hinter Oliver Gavin (Corvette) und Patrick Long (Core-Porsche 911 GT3 RSR) auf Rang neun.

Den besten Startplatz in der GTC-Klasse für Markenpokal-Porsche machten Spencer Pumpelly (Flying Lizard) und Jeroen Bleekemolen (Alex Job Racing) unter sich aus. Der Lokalmatador entschied das Duell schliesslich für sich und holte sich die letzte ALMS-Pole in der GTC-Klasse vor dem Niederländer und Andy Lally (Dempsey Racing).

Das 1000 Meilen lange «Petit Le Mans» startet am Samstag um 17:30 Uhr MESZ und wird als Livestream auf alms.com übertragen.

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