Ärger für Greg Loles
Farnbacher Loles ist Geschichte
Greg Loles steht offenbar gewaltiger Ärger ins Haus. Gegen den ALMS und Grand-Am-Teamchef wird in den USA ermittelt, offenbar hat Loles in den letzten Wochen Spendengelder seiner örtlichen Kirchengemeinde in bisher nicht genau definierter Millionenhöhe hinterzogen, berichten US-Medien.
Loles sei von der Gemeinde damit betraut gewesen Gelder für den Neubau einer Kirche zu sammeln. Insgesamt sind mehrere Millionen US-Dollar zusammengekommen, die nun offenbar verschwunden sind. Für weitere Ermittlungen wurde nun das FBI eingeschaltet.
Seit der zweiten Saisonhälfte machten Gerüchte über finanzielle Problem bei Farnbacher Loles die Runde, bereits in den letzten Wochen wurde es immer unwahrscheinlicher das Farnbacher Loles im kommenden Jahr in der Grand-Am oder ALMS antritt.
Horst Farnbacher hat sich offenbar mittlerweile von seinem US-Partner getrennt, der Bruch wurde schon in der zweiten Saisonhälfte deutlich, als Farnbacher selbst sowie ein Teil seines Personals nicht mehr auf den ALMS-Rennen auftauchte, was sich deutlich auf die Performance des Porsche 997 GT3 RSR niederschlug. Die Werkstatt von Farnbacher Loles an der Rennstrecke von Road Atlanta ist seit geraumer Zeit geschlossen, nun soll auch das Farnbacher Loles-Hauptquartier in der Nähe von New York zu sein. Sämtliche Websiten von Farnbacher Loles sind mittlerweile vom Netz.
Farnbacher Racing, das europäische Team von Horst Farnbacher, ist von den Turbulenzen vom Farnbacher Loles und Greg Loles nicht betroffen.
Farnbacher Loles hat in diesem Jahr mit Dirk Werner die Grand-Am-GT-Meisterschaft gewonnen, Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler wurde im Farnbacher Loles-Porsche Dritter in der ALMS-GT2. Auf die Ehrung der sportlichen Erfolge bei der Porsche Motorsport-Weihnachtsfeier am Freitag in Stuttgart wird Loles aber wohl verzichten müssen, der Platz des Amerikaners mit griechischen Wurzeln wird wohl leer bleiben.