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Matthias Walkner (KTM): Comeback bei Sonora Rallye

Von Oliver Feldtweg
Matthias Walkner mit seinem Entdecker Heinz Kinigadner

Matthias Walkner mit seinem Entdecker Heinz Kinigadner

Matthias Walkner ist froh, dass er bei seinem Comeback in Mexiko nach der Dakar-Verletzung keine extrem langen Etappen absolvieren muss. «Das Ergebnis ist für mich sekundär», meinte der Red Bull-KTM-Fahrer.

Nach einer zweimonatigen sehr intensiven Reha-Phase im APC (Red Bull Athlete Performance Center) in Thalgau ist Matthias Walkner wieder zurück im Renngeschehen. Die Sonora Rallye ist nach der Rallye Dakar und der Abu Dhabi Desert Challenge die dritte Station der Rally-Raid-WM 2023. Am morgigen Montag (24.4.) starten die Piloten in Hermosillo, der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Sonora, in die erste Wertungsprüfung. Die Route führt die Teilnehmer in den Norden, wo am 28. April die Zielankunft in San Luis Rio Colorado geplant ist. 2015 wurde die Sonora-Rallye, welche nach dem zweitgrößten Bundesstaat Mexikos benannt ist, ins Leben gerufen. Seit heuer ist sie Teil des FIM-Rallye-Kalenders.

Nach dem heutigen Prolog müssen fünf Etappen über insgesamt 2278 Kilometer bewältigt werden, davon entfallen 1203 Kilometer auf die Wertungsprüfung.

«In erster Linie freue ich mich auf einen spannendes Wettkampf und eine gute Zeit in Mexiko, wo wir zum ersten Mal eine Rallye fahren. Landschaftlich und auch die Menschen hier sind extrem lässig. Es ist mit 35 Grad wahnsinnig heiß und eine ziemliche Umstellung zu den Temperaturen daheim. Wir befinden uns hier nahe der Gegend, in der die berühmten Baja-Rennen stattfinden. Man merkt ganz stark, dass Offroad-Sport in dieser Region einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Die Leute haben eine Riesenfreude und Begeisterung – ein wenig Südamerika Dakar-Feeling», stellte der Salzburger fest.

«Bei den ersten drei, vier Etappen sind wir eher auf Schotterpisten unterwegs, mit einigen Flussbetten und Hügeln – so in Richtung WRC-Auto-Style», ergänzte der Red Bull-KTM-Werksfahrer und Dakar-Sieger von 2018. «Danach geht es in die Dünen der Sonora-Wüste. Für den ersten Wettbewerb nach meiner Verletzung besonders gefällt mir, dass die Tage nicht sehr lang sind. Mit durchschnittlich 250 km pro Tag fahren wir nicht übermäßig lange Etappen. Da fällt es einem leichter, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Dadurch wird es natürlich auch ein sehr schnelles und intensives Rennen werden.»

Es werden alle starken Fahrer und Teams am Start sein, also Dakar-Besetzung. Walkner: «Ich visiere keine bestimmte Platzierung an, die ist für mich sekundär. In erster Linie will ich nach meiner längeren Pause wieder ins Renntempo zurückfinden und versuchen einzelne Akzente zu setzen. Ich merke schon sehr stark, dass mir dieses Training unter Rennbedingungen fehlt. Eine WM-Rallye zu fahren ist immer etwas ganz anderes als daheim in Österreich auf der Motocross- bzw. Enduro-Strecke Runden zu drehen. Deshalb sind die Testtage vor den Bewerben immens wichtig, auch um das für mich richtige Set-up zu finden. Ich tüftle und probiere immer sehr viel, auch dieses Mal haben wir einiges umgestellt und feinjustiert.»

«Alles in allem fühle ich mich einigermaßen gut und fit. Die Verletzungen von der Dakar sind zwar noch nicht ganz ausgeheilt, aber das sollte mich nicht behindern, auch den Dakar-Sturz kann ich sehr gut ausblenden. Ich bin zuversichtlich, richtig motiviert und freue mich auf die kommenden Tage in Mexiko», berichtete der zweifache Rallye-Raid-Weltmeister. 


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