DTM Lausitzring: Lucas Auer rast zum zweiten Sieg
Lucas Auer
Lucas Auer schreibt seine Erfolgsgeschichte munter weiter: Von der Pole Position aus feierte der Neffe von DTM-Boss Gerhard Berger im dritten Rennen des Jahres auf dem Lausitzring seinen zweiten Saisonsieg.
Der 22-Jährige hatte im Ziel 3,6 Sekunden Vorsprung auf Robert Wickens, der den Doppelsieg für Mercedes perfekt machte. Das beste Ergebnis seiner DTM-Karriere feierte Audi-Fahrer René Rast, der Dritter wurde und damit erstmals auf das Podium fuhr – und das in seinem sechsten Rennen. Vierter wurde Maxime Martin im BMW.
Auer mausert sich Rennen für Rennen mehr und mehr zum Titelkandidaten. Nicht nur, dass der Österreicher mit nun 68 Punkten seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbaute. Der Mercedes-Pilot fuhr den dritten DTM-Sieg seiner Karriere sehr souverän nach Hause, der Erfolg geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
«Im ersten Stint habe ich noch gedacht, der BMW ist schnell. Aber der zweite Stint war sehr beeindruckend», sagte Auer: «Es ist immer schwer, Rennen zu gewinnen. Heute habe ich aber die Pace vorgeben können, wie ich wollte.»
Das Rennen auf dem Lausitzring war wie zu erwarten weniger etwas für’s Auge ohne die ganz großen Überholmanöver, dafür aber umso mehr etwas für Strategiefans. Aggressive Strategien wählte vor allem die Fahrer des hinteren Startfeldes. So führten zum Beispiel Jamie Green, Mattias Ekström und Mike Rockenfeller ihren Boxenstopp bereits in den Runden sechs bis neun durch.
Der Plan: Mit dem Undercut sollten die Fahrer dem Verkehr entgehen und freie Fahrt bekommen, unter anderem Rast wiederum wählte die umgekehrte Strategie und blieb sehr lange draußen, wodurch er am Ende noch erfolgreich den letzten Podiumsplatz angreifen konnte. Erfolgreich waren die Strategien auch bei Rockenfeller und Gary Paffett. Rockenfeller, von Platz acht aus gestartet, wurde Fünfter.
Jubilar Paffett, der sein 150. DTM-Rennen bestritt, verbesserte sich von Startplatz zehn auf Rang sechs. Auch Ekström bewies sich einmal mehr Reifenflüsterer, er fuhr von Startplatz 13 auf Platz acht. Green, der im Qualifying disqualifiziert worden war und von ganz hinten starten musste, sammelte als Zehnter zumindest noch einen Punkt.
Pech hatte Timo Glock: Der BMW-Pilot, der lange auf Platz fünf lag, bekam nach seinem Stopp Probleme mit den nicht vorgeheizten Reifen, fuhr ins Kiesbett und wurde durchgereicht. Der 35-Jährige landete am Ende auf Platz elf.