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DTM Zandvoort: Glock gewinnt bei BMW-Dreifachsieg

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

BMW hat beim elften Saisonrennen in Zandvoort einen Dreifachsieg gefeiert. Timo Glock gewann vor Marco Wittmann und Maxime Martin.

BMW hat die unverhoffte Chance durch den Regen im Qualifying eiskalt genutzt und beim elften Saisonrennen der DTM in Zandvoort einen Dreifachsieg gefeiert. Timo Glock feierte am Samstag seinen ersten Saisonsieg vor Titelverteidiger Marco Wittmann und Maxime Martin. Das Trio redet nun auch wieder ein Wörtchen im Titelkampf mit.

Denn das Führungstrio ging mehr oder weniger leer aus. Neuer Spitzenreiter ist nun Audi-Pilot René Rast, der durch seinen neunten Platz immerhin zwei Punkte sammeln konnte. Der Deutsche liegt nun einen Zähler vor seinem Markenkollegen Mattias Ekström, der ebenso komplett leer ausging wie der Drittplatzierte Lucas Auer (Mercedes/99).

Glock ist durch seinen fünften DTM-Sieg mit 98 Punkten nun Gesamtvierter vor Jamie Green (97), der Fünfter wurde. Martin (93) und Wittmann (91) konnten sich in der Meisterschaft ebenfalls verbessern.

Vierter wurde am Samstag Mike Rockenfeller im Audi vor Augusto Farfus (BMW) und dem Mercedes-Duo Paul di Resta und Gary Paffett. Hinter Rast komplettierte Audi-Mann Nico Müller die Top Ten.

BMW stand nach der Zeitenjagd mit vier Autos in den ersten beiden Startreihen, nachdem es im Qualifying nach rund der Hälfte der Zeit angefangen hatte zu regnen.

Pech für Ekström

Bitter für den bis zum Rennen Gesamtführenden Ekström, der anfangs auf Platz acht lag: Nach seinem Stopp in Runde vier fuhr der Schwede auf seinen neuen Reifen wie auf Eis, bekanntlich dürfen die Pneus nicht mehr vorgewärmt werden. Und Ekström leistete sich zunächst einen Ausflug durchs Kiesbett, kurze Zeit später drehte er sich durch die Menge an Kies, die er mitschleppte, gleich nochmal. Für ihn war das Rennen gelaufen, er gab später ganz auf.

An der Spitze entwickelte sich für Rast zunächst ein zähes Rennen, schließlich ist das Überholen in Zandvoort eine knifflige Angelegenheit. Glock zog weg vor Wittmann und Martin. Farfus hingegen ging das Tempo nicht mit und lieferte sich stattdessen einen harten Zweikampf mit Rast, der an dem Brasilianer aber nicht vorbeikam.

Das Führungsquartett kam nach rund 20 Minuten in die Box, Rast wartete fast 20 Minuten länger mit seinem Wechsel und ordnete sich auf Rang zehn ein, aber mit der Hoffnung, dass ihn seine frischeren Reifen gegen Ende wieder nach vorne bringen.

Der Plan ging aber nicht auf. Auch wenn der 30-Jährige schnell unterwegs war, kam er nur an einem Konkurrenten vorbei und wurde Neunter. Ein sehenswertes Duell lieferten sich Martin und Rockenfeller, der die aggressive Strategie gewählt und bereits in Runde eines gestoppt hatte.

Als er sein DRS aufgebraucht hatte, durfte sich Green an Martin versuchen, doch auch der Brite schaffte es nicht und gab Rockenfeller später seinen vierten Platz zurück. An der Spitze fuhr Glock seinen Sieg locker ins Ziel.

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