DTM: Oschersleben gibt sich nach Rauswurf kämpferisch
2016: Kein DTM-Event in Oschersleben
Weniger überraschend waren hingegen die Reaktionen der Fans, die die Entscheidung nicht nachvollziehen können und ihrem Unmut über die sozialen Netzwerke Luft machten («Ihr spinnt ja!»).
Was aber vor allem den Fans rund um die nördlichste Rennstrecke Deutschlands Hoffnungen machen kann: Die Betreiber in Oschersleben geben sich kämpferisch. Auch wenn nicht nur die Entscheidung gegen Oschersleben selbst, sondern auch die Art und Weise (laufender Vertrag, zu wenig verkaufte Tickets) in der Magdeburger Börde keine Jubelstürme ausgelöst hatte.
«Das ist wie in der Politik. Natürlich ist man vom Partner enttäuscht, trotzdem muss man in Verhandlung bleiben», sagte Geschäftsführer Thomas Voss der «Volksstimme». Auch die ITR hatte signalisiert, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen sei, was die Rolle Oscherslebens im Kalender 2017 angehe. Laut Voss wolle man Mitte des nächsten Jahres wieder die Gespräche aufnehmen.
Voss versicherte zugleich auch, dass Oschersleben durch den Rückzug des Zugpferds DTM keine finanziellen Schwierigkeiten bekomme. «Das Leben geht weiter. Wir wären schlechte Kaufleute, wenn wir das Überleben der Arena nur von einer Veranstaltung abhängig machen», sagte er. So schauen 2016 unter anderem die TCR International Series und das ADAC GT Masters in Oschersleben vorbei.