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Erster Ave-Riley LMP3 in der ELMS mit dabei

Von Oliver Müller
Buntes Design: Der Ave-Riley AR-2 von Murphy Prototypes

Buntes Design: Der Ave-Riley AR-2 von Murphy Prototypes

Das irische Team Murphy Prototypes wird 2016 mit einem neuen LMP3 in der European Le Mans Series (ELMS) antreten. Ausgewählt hat man dafür den AR-2 des amerikanischen Joint Ventures Ave-Riley.

Sie ist die neuste Klasse im internationalen Sportwagen-Sport: Die LMP3-Kategorie. Und mit Murphy Prototypes wird jetzt auch ein aus der grösseren LMP2 bekanntes Team in die so prosperierende Klasse einsteigen. Dazu hat die Truppe um Greg Murphy mit Ave-Riley zusammen gespannt und wird (wenn man das überhaupt so nennen kann) das europäische Werksteam des amerikanischen Joint Ventures. «Wir sind zuversichtlich, dass unsere Erfahrung an der Spitze des LMP2-Feldes in der ELMS und in Le Mans hilft, vom Start der Saison voll durchstarten zu können», freut sich Greg Murphy, dessen Team beim 3-Stunden-Rennen in Imola im letzten Jahr den zweiten Platz erzielte.

Damit werden wohl vier verschiedene Chassis-Lieferanten in der LMP3-Klasse der European Le Mans Series (ELMS) 2016 aktiv sein. Während eine gute zweistellige Zahl von Teams auf den neuen Ligier JS P3 setzen wird, plant ein Team noch den Einsatz eines aus der Saison 2015 bekannten Ginetta. Theoretisch könnten auch noch die Modelle des deutschen Konstrukteurs ADESS dazu kommen, die mit dem Team AAI bereits in der Asian Le Mans Series debütiert haben.

Vom Le-Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l'Ouest) wurden insgesamt fünf Lizenzen zum Bau eines LMP3 vergeben. Die japanische Firma Dome befindet sich (als Fünfter im Bunde) aktuell gerade noch in der Entwicklungsphase seines neuen Renners für die Klasse.

Der Ave-Riley LMP3 ist ein Joint Venture zwischen den beiden bei Charlotte (North Carolina/USA) beheimateten Unternehmen Ave Motorsport (welches für den Zusammenbau verantwortlich ist) und Riley Technologies (Konstrukteur). Riley produziert seit vielen Jahren Sport-Prototypen und war mit seinen Produkten (vor allem Ende der 1990er Jahre aber auch zum Anfang des neuen Jahrtausends) auch schon bei den 24 Stunden von Le Mans am Start. Darüber hinaus hat man etliche Fahrzeuge der verschiedenen Generationen der Daytona Prototypen in den letzten 13 Jahren an den Mann bringen können. Auch in der neuen, ab 2017 geltenden LMP2-Klasse ist Riley mit dabei. Wobei man hier nicht mit Ave, sondern mit dem kanadischen Unternehmen Multimatic zusammen arbeitet.

Fahren wird den Ave-Riley AR-2 genannten Wagen in der ELMS Ave-Motorsport-Boss Tony Ave und sein aus der amerikanischen Trans Am-Serie bekannter Teamkollege Doug Peterson. Der Name AR-2 wurde übrigens als Folge des AR-1 gewählt. Dies ist ein Trans Am-Renner, den Ave aus einem Riley Design für diese so traditionelle amerikanische Meisterschaft aufgebaut hat und von dem es 17 Exemplare gibt.

Der Saisonauftakt der ELMS wird am 16. April im britischen Silverstone sein.

Hier nochmals eine Erklärung zu den verschiedenen LMP-Klassen

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