Rallye du Valais: Führung für Aigner
Andreas Aigner im Wallis
Überraschung bei der bekannten Schweizer Rallye du Valais: Andreas Aigner, der bereits beim vorausgegangenen Lauf in San Remo die EM-Wertung der Produktionswagen gewonnen hatte, lag im Subaru Impreza R4 nach dem ersten Tag vorne. Nach den drei der 18 Prüfungen hatte der Österreicher einen Vorsprung von 3,7 Sekunden auf den Finnen Esapekka Lappi im offiziellen Skoda Fabia S2000. 18,6 Sekunden hinter Lappi reihte sich der achtfache Wallis-Sieger und viermalige Schweizer Meister Olivier Burri als bester Eidgenosse im Ford Fiesta RRC ein.
«Das war in der Tat ein guter Tag ohne Probleme für uns», sagte Aigner. «Das größte Problem war, die zweite Prüfung planmäßig zu starten, weil es bis dahin viel Verkehr und Baustellen hatte. Doch es hat Spaß gemacht. Es gab viele Fans.»
«Das war kein schlechter Start, absehen von dem Dreher von dem Dreher auf der ersten Prüfung. Wir waren heute noch etwas vorsichtig», führte Lappi an, der zuvor mit seinem Sieg in China für Skoda erneut die Asien-Pazifik-Meisterschaft gewonnen hatte.
«Ich bin mit dem Tag nicht zufrieden. Ich konnte das Auto vorher nicht testen», äußerte sich Burri. «Ich bremse mit dem linken Fuß zu viel. Ich habe einfach nicht das richtige Gefühl für das Auto. Mir fehlen einfach Kilometer. Ich saß sieben Monate nicht am Steuer dieses Fahrzeugs. Das merkt man. Mir fehlt noch das Vertrauen in das Auto.»
Zuerst sah es nach einem Sieg für den Iren Craig Breen aus, der nach dem Startverzicht seines Peugeot-Kollegen Bryan Bouffier noch eine rechnerische Chance auf die EM-Vizemeisterschaft hat, sofern er mehr als 27 Punkte im Wallis holt. Er lag nach zwei Entscheidungen knapp vor seinem Peugeot 207-Partner Jeremi Ancian. Vor der dritten Prüfung fasste er zu frühen Stempelns zwei Strafminuten, die ihn auf den 16. Rang zurückwarfen. Ancian kassierte wegen des gleichen Sachverhalts drei Strafminuten und den Absturz auf den 28. Platz. Damit übernahm Aigner die Führung.
Hinter dem viertplatzierten Letten Latvian Gryazin im Ford Fiesta S2000 reihten sich die Schweizer Spitzenfahrer mit ihren Peugeot 207 S2000 ein. Der aktuelle Meister Grégoire Hotz erreichte vor Sébastien Carron und Nicolas Althaus, Champion 2012 den fünften Rang.