Valentino Rossi sucht das Glück

Knaller: 20 siegfähige Autos beim FIA GT World Cup

Von Oliver Müller
Beim FIA GT World Cup starten 2017 sieben Marken

Beim FIA GT World Cup starten 2017 sieben Marken

Beim FIA GT World Cup im chinesischen Zockerparadies Macau treten dieses Jahr regelrechte Hochkaräter an. Drei Viertel der teilnehmenden Piloten sind vom Weltverband FIA sogar mit dem höchsten Status Platin ausgestattet.

Zum Ende der aktuellen Sportwagen-Saison steht nochmals ein richtiges Highlight an. Die dritte Ausgabe des FIA GT World Cups verspricht eines der spannendsten GT-Rennen des Jahres zu werden. Insgesamt 20 Fahrzeuge wurden für das Event in den Straßenschluchten von Macau (16. bis 19. November) eingeschrieben – und eigentlich haben alle mehr oder weniger realistische Siegeschancen. Während Honda mit dem Niederländer Renger van der Zande und Ferrari mit dem Schweden Felix Rosenqvist zwei regelrechte Macau Spezialisten aufbieten, schickt Lamborghini seinen prominenten Werksfahrer Mirko Bortolotti auf den 6,2 Kilometer langen Kurs. Alle vier weiter teilnehmenden Hersteller entsenden sogar mehrere Fahrzeuge in die südchinesische Sonderverwaltungszone.

So wird Mercedes-AMG mit Edoardo Mortara, Daniel Juncadella und Maro Engel sogar DTM-Piloten mit DTM-Erfahrung an den Start bringen. Dazu stößt der schnelle Italiener Raffaele Marciello. «Die Konkurrenz ist wahnsinnig hochkarätig und alle sind top motiviert. Aber auch wir haben ein sehr starkes Team und ein siegfähiges Auto. Wir werden alles geben, um den Titel zurück nach Affalterbach zu holen», meinte Engel, der die erste Ausgabe des Events in Macau 2015 dominiert und gewonnen hatte.

Auch andere Hersteller lassen sich nicht lumpen. BMW bringt ebenfalls ordentlich DTM-Power ins Spielerparadies. Neben den bereits verkündeten Marco Wittmann und Augusto Farfus wird mit Tom Blomqvist ein dritter Mann aus der deutschen Tourenwagen-Serie auflaufen. Dazu kommt noch der Australier Chaz Mostert. «Meine bisherige GT–Erfahrung dort habe ich im BMW Z4 GT3 gesammelt. Ich bin gespannt, wie sich der BMW M6 GT3 in den engen Straßen schlagen wird. Ich freue mich sehr auf mein letztes Rennen in diesem Jahr und hoffe, dass mich mein Sieg beim DTM–Finale in Hockenheim auch in Macau beflügeln wird», blickt Wittmann voraus.

Auch Porsche entsendet Werksfahrer nach Macau. So wird neben Ex-LMP1-Pilot Romain Dumas auch Laurens Vanthoor in einem Zuffenhausener 911er antreten. Dazu kommen noch Darryl O'Young und der schnelle Japaner Hiroki Yoshimoto. Vanthoor hatte die 2016er Ausgabe des FIA GT World Cups gewonnen. Damals stand der Belgier noch in Diensten von Audi und hatte seinen R8 LMS spektakulär aufs Dach gelegt, was zu einem Rennabbruch führte.

Auch Audi stellt mit Robin Frijns, Formel-E-Champion Lucas di Grassi und DTM-Pilot Nico Müller echte Hochkaräter. Dazu sitzen auch noch die beiden Deutschen Fabian Plentz und Markus Pommer in einem R8 LMS. Die beiden Letztgenannten sind die einzigen Piloten mit Silber-Status im 20 Piloten starken Feld. Insgesamt besitzen sogar 15 Piloten in Macau den Platin Status. Das sind sage und schreibe 75 Prozent des gesamten Feldes.

Der FIA GT World Cup geht über insgesamt 18 Runden und wird sonntags ausgefahren. Am Samstag steigt zudem noch ein Qualifikationsrennen, das über 12 Runden geht.


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