Enttäuschung: Nur 15 Fahrzeuge beim FIA GT World Cup
Typisch Macau: Ein Mercedes-AMG GT3 beim FIA GT World Cup
Der FIA GT World Cup ist immer wieder ein ganz besonderes Spektakel. Seit dem Jahre 2015 trifft sich in der asiatischen Zocker-Metropole Macau die weltweite GT3-Elite, um ihren Meister zu krönen. Das wird auch 2018 wieder so sein, wenn vom 15. bis 18. November die Ampeln auf grün springen. Doch im Gegensatz zu den Vorjahren ist die Entrylist diesmal eher schmalbrüstig aufgestellt. Lediglich 15 Rennwagen werden beim Showdown auf dem so spektakulären Guia Circuit mit von der Partie sein.
Als Titelverteidiger geht Mercedes-Werksfahrer Edoardo Mortara in den diesjährigen FIA GT World Cup. Er sitzt in einem AMG GT3 von GruppeM Racing. Dort hat er mit Maro Engel und Raffaele Marciello zwei extrem starke Teamkollegen. Engel hatte 2015 in Macau ganz oben gestanden. Damals war er jedoch noch im SLS AMG GT3 unterwegs.
Neben den Siegern von 2017 und 2015 wird auch der Triumphator von 2016 mit dabei sein. Der Belgier Laurens Vanthoor fährt einen Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing. Ebenfalls in diesem Werksteam aktiv ist der aktuell noch amtierende LMP1-Weltmeister Earl Bamber. Zwei zusätzliche 911 GT3 R bietet Craft Bamboo Racing in Macau auf. Diese werden von Darryl O'Young und dem neuen Champion des ADAC GT Masters Mathieu Jaminet pilotiert.
Ebenfalls vier Fahrzeuge bringt Audi an den Start. Das Team WRT Speedstar setzt dabei auf DTM-Fahrer Robin Frijns sowie Dries Vanthoor – den jüngeren aber keineswegs langsameren Bruder von Laurens. Im R8 LMS vom deutschen Team Rutronik nimmt Christopher Haase Platz. Die Zun Motorsport Crew schickt zudem Lokalmatador Adderly Fong ins Rennen.
Drei Nissan GT-R NISMO GT3 werden von KCMG vorbereitet. Die Mannschaft von Paul Ip ist bereits in der LMP2-Klasse der FIA WEC am Start gewesen und fährt 2018 mit den GT3-Nissan in der asiatischen Blancpain GT Serie. Am Lenkrand drehen hier drei Piloten, die sogar über vergangene LMP1-Erfahrung verfügen: Oliver Jarvis (2012 bis 2016 mit Audi), Alexandre Imperatori (2015/2016 mit Rebellion) und Tsugio Matsuda (2015 mit Nissan). Abgerundet wir das Feld von einem BMW M6 GT3, den das Traditionsteam Schnitzer für Augusto Farfus nach Macau schickt. Schnitzer hatte sein Haupteinsatzgebiet 2018 im ADAC GT Masters.
Wie in den letzten Jahren werden auch 2018 wieder zwei Läufe beim FIA GT World Cup in Macau absolviert. Samstags geht es mit einem Qualifikationsrennen von zwölf Runden los. Das Hauptrennen startet dann sonntags und wird über die Distanz von 18 Runden ausgetragen.