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BMW triumphiert bei viertem FIA GT World Cup in Macau

Von Oliver Müller
Augusto Farfus war auch im Hauptrennen des FIA GT World Cup in Macau nicht zu schlagen. Maro Engel und Edoardo Mortara komplettierten mit ihren Mercedes-AMG GT3 das Podium bei dem prestigeträchtigen Event.

Nach den spannenden Trainingssitzungen, der engen Qualifikation und dem spektakulären Quali-Lauf stand am frühen Sonntagmorgen das Hauptrennen beim FIA GT World Cup in Macau an. Und schon vor dem Start gab es den ersten Ausfall zu verzeichnen. Durch den Crash vom Samstag war der Porsche 911 GT3 R von Laurens Vanthoor so sehr beschädigt, dass der Werkspilot nicht mehr teilnehmen konnte. Somit reduzierte sich das Feld auf insgesamt nur noch 14 GT3-Renner. Die geringe Fahrzeuganzahl hatte jedoch keinen Einfluss auf die gebotene Rennaction. Nach 18 Runden siegte letztendlich der Brasilianer Augusto Farfus, der schon im Qualifikationstennen jubeln konnte.

Schon direkt am Start ließ der 35-jährige BMW-Werksfahrer nichts anbrennen und wandelte seine Pole-Position locker in die Rennführung um. Zwar versuchte der von Position zwei gestartete Raffaele Marciello im Mercedes-AMG GT3 Druck auf den BMW aufzubauen, jedoch musste er sich bei der Anfahrt hin zur bekannten 'Lisboa Bend' geschlagen geben und sich einreihen. Dahinter folgten die beiden anderen Mercedes-AMG von Maro Engel und Edoardo Mortara sowie der Porsche von Earl Bamber.

Glücklicherweise hatten sich alle 14 Profipiloten sehr diszipliniert verhalten, sodass es diesmal keinen Crash in der ersten Runden gab. Ähnlich wie im Qualifikationsrennen hatte Augusto Farfus gleich etwas Luft zwischen sich und die Verfolger legen können. Somit konnte er sich im weiteren Rennverlauf in Ruhe an den Ausbau der Führung machen. Letzten Endes stellte sich heraus, dass in den ersten Runden lediglich die beiden Mercedes-AMG von Marciello und Engel dem BMW folgen konnten. Hin zum viertplatzierten Mortara gab es einen kleinen Abriss. Das hatte auch damit zu tun, dass Mortara im harten Infight mit dem Porsche 911 GT3 R von Earl Bamber befand. Der Neuseeländer schaffte es aber nicht, einen Weg vorbei am Mercedes-AMG zu finden.

Nach vier Rennrunden hatte Marciello den Abstand zu Farfus dann doch wieder zugefahren. Somit konnte der junge Italiener ordentlich Druck auf den Leader ausüben. Doch Farfus behielt die Nerven und hielt den Mercedes-AMG in Schach. In Runde sieben verbremste sich Marciello dann aber in der 'Lisboa Bend', sodass er bis auf die zehnte Position zurückfiel. Das brachte Markenkollege Engel die zweite Position ein. Zwar schaffte es der Deutsche den Abstand zur Spitze noch etwas zu verkleinern, doch Farfus konterte den Speed von Engel immer wieder.

Somit blieben die Plätze in den Top fünf fixiert. BMW-Pilot Farfus gewann den FIA GT World Cup 2018 in Macau mit 0,981 Sekunden Vorsprung vor dem Mercedes von Maro Engel sowie dessen Markenkollege Mortara. Porsche-Fahrer Bamber und Robin Frijns im Audi R8 LMS platzierten sich dahinter. Marciello schaffte es am Ende auf Position neun.

Hier das Ergebnis des FIA GT World Cup. Nach vier Ausgaben des prestigeträchtigen Rennens ist derzeit noch unklar, ob der World Cup 2019 wieder auf dem engen 6,120 Kilometer langen 'Guia Circuit' ausgetragen wird. Einige Herstellervertreter sind dafür – andere dagegen. Eine Entscheidung wird jedoch nicht kurzfristig zu erwarten sein.

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