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Die GTE-Klasse der FIA WEC erhält auch den WM-Status

Von Oliver Müller
Zwei GTE-Modelle: Der Ford GT (li.) und der Ferrari 488 GTE

Zwei GTE-Modelle: Der Ford GT (li.) und der Ferrari 488 GTE

Die FIA WEC wird ab 2017 noch weiter aufgewertet. Denn dort gibt es dann insgesamt vier WM-Titel zu gewinnen. Neben der Fahrer-WM und der Marken-WM bei den Prototypen, bekommt auch die GTE-Klasse ihre Weltmeister.

In der FIA WEC hatte bislang nur die Gesamtwertung der LMP-Fahrer und die Herstellerwertung der LMP1-Klasse einen WM-Status. Alle anderen Wertungen waren seit Gründung der Meisterschaft im Jahre 2012 lediglich ‚World Cups‘. Doch ab der Saison 2017 wird es hier eine Änderung geben. Denn dann dürfen sich auch GTE-Piloten und GTE-Hersteller über einen (echten) WM-Titel freuen. «Ich möchte mich sehr bei Jean Todt, dem Präsidenten der FIA und Sir Lindsay Owen-Jones, dem Präsidenten der FIA Endurance Commission für ihren Beitrag zur Erlangung dieses Titels bedanken. Ausserdem möchte ich auch das Engagement der Hersteller und ihre sportliche Leistung anerkennen, die diesen WM-Titel rechtfertigt», erklärt Pierre Fillon, der Präsident des Le Mans-Veranstalters und WEC-Ausrichters ACO.

In der FIA WEC fahren (neben den Prototypen der Klassen LMP1 und LMP2) auch GT-Wagen mit. Diese sind jedoch nicht die Fahrzeuge nach GT3-Bauart, wie sie beispielsweise im ADAC GT Masters oder auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring unterwegs sind, sondern GTE-Modelle (GTE steht für GT Endurance). Die GTE-Kategorie wurde früher auch GT2 genannt und basiert im Gegensatz zur GT3 auch einem technischen Reglement.
Neben der FIA WEC sind diese Wagen momentan nur noch in der amerikanischen IMSA-Serie am Start. Aktuell sind Aston Martin, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche in der Klasse engagiert. Dazu gibt es noch einen BMW, der jedoch nicht in der FIA WEC, sondern lediglich (mit Sondergenehmigung) in der IMSA fährt.
Ab 2018 wird BMW jedoch eine vollständige GTE-Variante aufbieten – und damit auch in der FIA WEC Gas geben. «Die Ankündigung dieses WM-Titels ist eine exzellente Neuigkeit für die WEC und belohnt einen Grid von höchster Qualität. Diese Entscheidung sollte die Ankunft von neuen Herstellern in der Kategorie noch beschleunigen», freut sich WEC-Boss Gérard Neveu auf die Zukunft.

Neben der FIA WEC gibt es auch noch den FIA GT World Cup. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Rennserie, sondern um ein einziges Rennevent, das seit 2015 in Macau ausgetragen wird. In diesem Jahr siegte dabei Audi-Pilot Laurens Vanthoor auf kuriose Art und Weise. Der FIA GT World Cup wird jedoch mit GT3-Fahrzeugen absolviert.

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