Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Rebellion mit zwei Oreca LMP2 in der FIA WEC dabei

Von Oliver Müller
Auch der von 2014 bis 2016 verwendete Rebellion R-One wurde von Oreca entwickelt

Auch der von 2014 bis 2016 verwendete Rebellion R-One wurde von Oreca entwickelt

Mit den Star-Piloten Bruno Senna, Nelson Piquet Jr, Nicolas Prost und Mathias Beche wird die anglo-Schweizer Mannschaft Rebellion in der Sportwagen-WM (FIA WEC) antreten – zusätzlich zum Teilprogramm in der IMSA-Serie.

Viele Jahre war Rebellion Racing eine der Stützen der LMP1-Klasse. Seit 2014 setzte man dort mit dem (von Oreca entwickelten) R-One sogar ein eigenes Fahrzeug ein – und stellte sich dem Kampf gegen die Werksteams von Audi, Porsche und Toyota. Doch zum Ende der abgelaufenen Saison hatte sich das Team aus der Königsklasse der Sportwagen verabschiedet und den Einstieg in die LMP2-Kategorie verkündet. Inzwischen wurden bei Oreca zwei der brandneuen 07 erworben. Mit einem dieser Fahrzeugen sollen die vier grossen Langstrecken-Klassiker der IMSA-Serie (Daytona, Sebring, Watkins Glen und ‚Petit Le Mans‘) bestritten werden. Doch das Hauptprogramm der anglo-Schweizer Equipe stand bislang noch nicht offiziell fest. Nun wurde jedoch bestätigt, mit beiden Oreca in der FIA WEC antreten zu wollen.

Für den Einsatz wurden gleichzeitig auch schon vier Piloten verpflichtet – alle von grossem Kaliber. International sicherlich der bekannteste ist Ex-Formel- 1-Fahrer Nelson Piquet Jr, der auch schon Meister in der Elektro-Serie Formel E war. Der Brasilianer war bereits 2016 für Rebellion am Start, als er die ersten drei Rennen der FIA WEC (Silverstone, Spa-Francorchamps und Le Mans) bestritt. «Ich bin sehr glücklich, zum Team zurückzukehren – und dieses Mal sogar eine volle Saison. Unser erstes Jahr mit dem neuen LMP2 wird eine grosse Herausforderung werden», so Piquet Jr.

Ebenfalls wieder mit dabei sind auch Nicolas Prost (Sohn von Alain) und Mathias Beche. Prost fährt schon seit 2009 für Rebellion: «Natürlich bin ich sehr froh, mein neuntes Jahr mit Rebellion Racing bestreiten zu können. Ich kenne das Team sehr gut, bin sehr glücklich hier und war auch immer in den Entwicklungsprozess des Teams involviert.»
Für Beche ist es die fünfte Saison mit Rebellion Racing. 2016 bestritt er jedoch lediglich das Rennen am Nürburgring im LMP1 und fuhr ansonsten unter anderem für TDS Racing in der ELMS. (Dort sogar im Oreca 05, also dem Vorgänger des jetzt verwendeten 07.)

Neu im Team ist ein weiterer Ex-Formel-1-Pilot: Bruno Senna fuhr 2016 im Ligier von RGR Sport by Morand in der FIA WEC. «Ich bin schon ganz aufgeregt, ein Teil des Line-Ups von Rebellion Racing zu sein. Das Team hat sich wirklich angestrengt, die bestmögliche Fahrerbesatzung zu bekommen, um somit um den Titel und den Le-Mans-Sieg in der LMP2 kämpfen zu können», freut sich Senna über seine Verpflichtung.

Zusätzlich zu diesem Fahrerquartett werden noch zwei weitere Piloten für den Einsatz in der Sportwagen-WM verpflichtet werden. Grund: In der LMP2-Klasse der FIA WEC muss pro Wagen mindestens ein Fahrer dabei sein, der in der Einstufung der FIA Silber- und Bronze-Status hat.

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