MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Nicolas Lapierre kehrt ins Toyota-LMP1-Cockpit zurück

Von Martina Müller
Le Mans 2014 war der vorläufige Abschied von Lapierre aus dem Toyota-Cockpit

Le Mans 2014 war der vorläufige Abschied von Lapierre aus dem Toyota-Cockpit

Neben dem bereits bestätigten Stéphane Sarrazin werden auch Nicolas Lapierre und Yuji Kunimoto im dritten Toyota TS050 Hybrid sitzen. Eingesetzt wird der LMP1 bei den Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans.

In den letzten Tagen bahnte es sich hinter den Kulissen bereits an: Nicolas Lapierre wird bei Toyota reaktiviert und pilotiert den dritten Toyota TS050 Hybrid in der Sportwagen-WM. «Es ist großartig wieder Teil von Toyota zu sein und ich möchte dem Team für das Vertrauen danken. Ich freue mich schon darauf, wieder einen LMP1-Rennwagen zu fahren. Zumal sich die Autos doch erheblich entwickelt haben, seit ich zuletzt den TS040 HYBRID in 2014 gefahren bin», freut sich Lapierre auf die Reise in seine ganz persönlich Vergangenheit.

Lapierre war ein Pilot der ersten Stunde in Toyota-LMP1-Programm. Schon beim Einstieg des Herstellers in die FIA WEC im Jahre 2012 gehörte er zum Aufgebot. Damals setzte Toyota (bis auf das Rennen in Le Mans) nur einen Wagen ein - und neben Alex Wurz und Kazuki Nakajima gehörte Lapierre zur Stammbesatzung. Somit war der Franzose auch beim ersten Sieg des Toyota TS030 Hybrid in Bahrain 2012 mit vertreten.

Der 32-Jährige gilt als sehr schnell; in machen Rennsituationen jedoch teilweise etwas unüberlegt. Vor allem Le Mans 2014 bleibt hier in Erinnerung: Noch in den ersten Stunden des Langstrecken-Klassikers ging ein mächtiger Regenschauer auf die Strecke an der französischen Sarthe nieder und Lapierre crashte den TS040 Hybrid auf der Hunaudières-Geraden. Es war sein letzter Auftritt im Toyota-Cockpit. Mike Conway übernahm wenig später Lapierres Platz. Nun also das Comeback.

Neben dem Franzosen wird auch Yuji Kunimoto im dritten Toyota Platz nehmen. Der 26-Jährige ist in Europa noch recht unbekannt. Er fuhr in den vergangenen acht Jahren in der japanischen Super GT und hatte 2016 in der Super Formula (der bekanntesten japanischen Monoposto-Serie) den Titel geholt. Mit der Beförderung von Kunimoto bleibt Toyota seiner Philosophie treu, in jedem TS050 Hybrid mindestens einen Japaner ans Steuer zu lassen.

Als dritter Pilot stand bereits Stéphane Sarrazin fest. Der Routinier verlor seinen Platz im Vollzeit-Aufgebot an José María López. Auch Mike Conway, Kamui Kobayashi sowie Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima werden bei allen FIA-WEC-Rennen für Toyota am Start sein.

Der dritte TS050 Hybrid mit Lapierre/Kunimoto/Sarrazin wird nur bei den 6 Stunden von Spa-Francorchamps und den 24 Stunden von Le Mans laufen. Damit erhöht sich die Anzahl der LMP1-Wagen bei diesen beiden Klassikern von fünf auf sechs (drei Toyota, zwei Porsche und der CLM).

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