Shanghai: Nico Müller freut sich auf LMP2-Raumschiff
Beim nächsten Rennen der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Shanghai (3. bis 5. November) gibt es eine spektakuläre Ergänzung in der LMP2-Klasse. Audi-DTM-Pilot Nico Müller sitzt im Oreca 07 der französischen Equipe TDS Racing. Dabei handelt es sich um jenes Fahrzeug, das wie üblich unter der Nennung und in den Farben der russischen Benzinmarke G-Drive an den Start geht. «Ich freue mich schon sehr darauf, in zwei Wochen Teil von G-Drive Racing zu sein. Ich liebe neue Herausforderungen und kann es kaum abwarten, in diesem wunderschönen Raumschiff Rennen zu fahren», strahlt der Schweizer.
Wie sich ein LMP2-Oreca der aktuellen Generation anfühlt, hat Müller diese Woche in Portimão bereits erfahren. Auf dem Kurs an der Algarve testete er den Wagen von DragonSpeed, der sonst in der ELMS (European Le Mans Series) eingesetzt wird. Neben der DTM hat Müller bereits auch schon einiges an Sportwagen-Erfahrung gesammelt. Immer wieder tritt er im Audi R8 LMS (sprich dem GT3-Modell) bei ausgewählten Rennen an.
Nico Müller fährt in Shanghai an der Seite von Wagenbesitzer Roman Rusinov und Gentleman-Driver Pierre Thiriet. Normalerweise bestritt Nachwuchsstar Alex Lynn die Saison im G-Drive-Oreca. Doch der Brite konzentriert sich nun auf sein erstes volles Formel-E-Jahr. So saß beim letzten FIA-WEC-Rennen in Fuji schon James Rossiter als Ersatz im Wagen.
Auch in der GTE-Am-Klasse gibt es für den Lauf in Shanghai einen Wechsel. Im Porsche 911 RSR von Gulf Racing tritt Khaled Al Qubaisi zusammen mit Benjamin Barker und Nicholas Foster an. Zuletzt in Fuji hatte noch der US-Amerikaner Michael Hedlund den Platz von Wagenbesitzer Michael Wainwright übernommen. Wainwright wird beim Finale in Bahrain aber wieder zurück ins Cockpit kommen.
Ansonsten zeigt sich das FIA-WEC-Feld in Shanghai sehr stabil. In China treten weiterhin die 26 selben Fahrzeuge an, wie bei den abgelaufenen Rennen zuvor. So werden in der LMP1-Kategorie wieder die jeweils zwei Hybrid-Renner von Porsche und Toyota auflaufen. In der LMP2 treten neben dem G-Drive-Wagen weitere acht Oreca (einer gebrandet als Alpine) an. Dazu kommen die acht Fahrzeuge der GTE-Pro-Klasse (jeweils zwei Aston Martin, Ferrari, Ford und Porsche). In der GTE Am werden neben dem Gulf-Porsche noch der 911er von Dempsey-Proton Racing, zwei Ferrari 488 GTE und ein Aston Martin Vantage mit von der Partie sein.
Hier die vorläufige Entrylist