Rebellion Racing 2016 nur noch mit einem R-One
Ab sofort Einzelkämpfer: Der Rebellion R-One von Alexandre Imperatori, Dominik Kraihamer und Matheo Tuscher
Hinter den Kulissen wurde es schon einige Zeit gemutmasst – nun ist es offiziell bestätigt. Rebellion Racing wird die Saison in der Sportwagen-WM (FIA WEC) mit nur einem R-One in der LMP1-Klasse zu Ende fahren. Damit schrumpft das Feld in der Gesamtsieg-Kategorie der Serie auf acht Fahrzeuge (jeweils zwei Audi R18, Porsche 919 Hybrid, Toyota TS050 Hybrid sowie ein CLM P1/01 und Rebellion R-One).
Dies wird mit einem verstärkten Fokus auf 2017 begründet. Für die anstehende Saison hatten ACO und FIA im Rahmen der diesjährigen 24 Stunden von Le Mans einige Änderungen für die Nicht-Werkswagen angekündigt, um somit deren Abstand nach vorn etwas zu verkürzen. So sollen die Fahrzeuge beispielsweise etwas breiter werden, einen anderen Heckflügel bekommen und das Mindestgewicht auf 830 Kilogramm reduziert dürfen. Da diese technischen Anpassungen natürlich mit erheblichen Kosten verbunden sind, wird Rebellion den Einsatz bei den letzten fünf WM-Läufe 2016 (Mexiko, Austin, Fuji, Shanghai und Bahrain) zurück schrauben.
Im Klartext bedeutet dies: Der Wagen #13 mit Alexandre Imperatori, Dominik Kraihamer und Matheo Tuscher wird weiter aktiv bleiben; die #12 mit zuletzt Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche setzt ab sofort aus. «Das Niveau in der LMP1-Klasse wird durch den Auftritt der Herstellerteams immer höher. Um unsere eigene Wettbewerbsfähigkeit in der Kategorie zu erhöhen, möchten wir mehr Ressourcen in die Weiterentwicklung des R-One für 2017 stecken» erklärt Team Manager Bart Hayden.
Neben dem ByKolles Racing Team ist Rebellion der einzige private Vertreter in der LMP1-Klasse das Sportwagen-WM. Beide Teams verwenden mit dem AER P6 (V6) auch die gleiche Antriebseinheit. Für Rebellion begann die Saison 2016 recht vielversprechend. Nach technischen Problemen bei den Werkswagen konnte man sowohl in Silverstone als auch in Spa-Francorchamps mit Platz drei auf das Podium fahren.