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Insolvente Airline NIKI: Niki Lauda aus dem Rennen!

Von Rob La Salle
Niki Lauda

Niki Lauda

​Der dreifache Formel-1-Champion und Flugunternehmer Niki Lauda (68) wird die von ihm 2003 gegründete, nun zahlungsunfähige Airline NIKI nicht übernehmen. Der Wiener sagt: «Ich bin aus dem Rennen.»

Rund 1000 Mitarbeiter der insolventen Airline NIKI hofften auf ein Festtags-Wunder – dass Firmengründer Niki Lauda die Firma übernimmt. Aber gegenüber der «Presse» bestätigt der Formel-1-Champion von 1975, 1977 und 1984: «Ich bin nicht mehr im Rennen.» Gegenüber der APA (Austria Presse Agentur) sagte der 25fache GP-Sieger, ein Konkurs der Fluggesellschaft sei jetzt wohl nicht mehr abwendbar.

«Ich wollte NIKI und die Jobs in Österreich erhalten», glaubt Lauda. «Wenn jetzt ins Ausland verkauft werde, möglicherweise an die spanische Billigfluggesellschaft Vueling, dann komme das der kompletten Zerschlagung der NIKI gleich. Vueling ist ein Tochterunternehmen der International Airlines Group (IAG), zu der auch Iberia und British Airways gehören.

Die Nachrichtenagentur Reuters meldet: Von vier interessierten Parteien (Niki Lauda, Thomas Cook, TUI und die IAG) sei nur noch eine übrig – IAG.

Formel-1-Legende Niki Lauda wollte die von ihm mitbegründete Airline NIKI unbedingt vor dem finanziellen Aus retten. Deshalb hatte der dreifache Weltmeister vor Weihnachten erneut ein Angebot für die Übernahme der Air-Berlin-Tochter abgegeben.

Dies hatte Lauda zuvor in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» angekündigt. Vor laufenden Kameras erklärte der Österreicher: «Mein Interesse besteht darin, NIKI in Österreich zu behalten. Dass die deutschen Insolvenzverwalter das auch wollen, glaube ich nicht. Die würden an jeden verkaufen, solange sie die Airline loskriegen. Das finde ich schlecht.»

Der 68-jährige Wiener, der die Airline 2003 gegründet hatte und 2011 wieder ausstieg, wollte eine schnelle Übernahme, denn wenn der Kauf nicht bis Januar abgewickelt werden kann, gehen die Start- und Landerechte verloren.

Es war nicht das erste Angebot, das Lauda für die Air-Berlin-Tochter abgibt. Zusammen mit dem britischen Reiseanbieter Thomas Cook und dessen Fluglinie Condor hatte er schon bei der ersten Bieter-Runde auf einen Zuschlag gehofft – doch diesen hatte die Lufthansa-Gruppe erhalten.

Allerdings äusserte die EU-Kommission Bedenken gegen diese Übernahme, da die grösste Airline-Gruppe Europas damit auf vielen Strecken ein Quasi-Monopol hätte. Letztlich entschieden sich die Lufthansa-Verantwortlichen, auf eine Übernahme zu verzichten und Insolvenz anzumelden. Seitdem bangen rund 1000 Mitarbeiter um ihre Jobs.

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