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Indy-500-Sieger Simon Pagenaud: «F1-Test? Gerne!»

Von Mathias Brunner
Indy-500-Sieger Simon Pagenaud

Indy-500-Sieger Simon Pagenaud

​Die Formel-1-Fahrer erhielten beim Grossen Preis von Ungarn die Zielflagge von IndyCar-Champion und Indy-500-Sieger Simon Pagenaud gezeigt. Der Franzose würde gerne einen GP-Renner testen.

Der Franzose Simon Pagenaud nützte eine Lücke in der IndyCar-Meisterschaft, um andere Luft zu schnuppern: Der Champion der Saison 2016 hat sich ein Wochenende lang Formel-1-Atmosphäre reingezogen, der Indy-500-Sieger dieses Jahres erhielt sogar die Ehre, den Grand-Prix-Piloten auf dem Hungaroring die Zielflagge zu zeigen.

Mit 35 Jahren ist Pagenaud nicht eben als Nachwuchstalent zu bezeichnen, aber er hat die Formel 1 nie aus den Augen gelassen. «Natürlich liebe ich die Formel 1», sagt der 14fache IndyCar-Laufsieger gegenüber Radio Monte Carlo. «Ich bin nach Budapest gereist, um Freunde und Bekannte zu sehen. Renault war so nett, mich einzuladen.»

«Ich habe jede Sekunde am Hungaroring geniessen können, selbst wenn ich weiss, dass meine Zukunft in Amerika liegt. Aber deine europäischen Wurzeln vergisst du nie. Ich habe mit Le Mans noch eine Rechnung offen, dieses Rennen möchte ich unbedingt gewinnen. Ein Formel-1-Test? Ja, gerne! Ich würde liebend gerne herausfinden, was ich mit solch einem Auto anstellen könnte. Aber natürlich müsste mein Chef Roger Penske die Einwilligung geben.»

Pagenaud sagt, er habe es nie bereut, seine Karriere in den USA fortzusetzen: «Ich habe mein Glück gesucht und gefunden. In Amerika konnte ich erfolgreich Rennen fahren, mehr wollte ich nie.»

Der 1984 in Poitiers (Westfrankreich) geborene Pagenaud durchlief die klassische europäische Rennschule – Kartsport, Formel Renault Campus (Gesamtzweiter 2001), Formel Renault (Gesamtzweiter 2004), Formel Renault 3.5. Aber es harzte mit dem Vorwärtskommen, von 2002 bis 2004 fuhr Pagenaud Formel Renault-Zweiliter. Normalerweise lässt ein Fahrer diese Serie nach einem Jahr hinter sich. Mit wenig verheissungsvoller Perspektive in Europa zog der Rennfahrer nach Amerika und wurde 2006 Formel-Atlantic-Champion.

In der Folge fuhr er jahrelang Sportwagenrennen (American Le Mans Series-Champion 2010), ab 2012 sass er im IndyCar. Mit Schmidt Hamilton Motorsport wurde er schon im ersten Jahr sehr guter Fünfter, 2013 verbesserte er sich auf den dritten Schlussrang. Nach einem weiteren fünften Platz 2015 holte ihn zur Saison 2016 hin Roger Penske ins Team. Pagenaud bedankte sich mit dem Meistertitel. Es folgen die Ränge 2 (2017) und 6 (2018), in der laufenden Meisterschaft liegt er auf dem dritten Zwischenrang. Dazu hat Pagenaud in dieser Saison das Indy 500 gewonnen.

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