Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Sainz kritisiert TV: Fans verpassen viele Zweikämpfe

Von Andreas Reiners
Im Mittelfeld ist oft eine Menge los

Im Mittelfeld ist oft eine Menge los

In der Formel 1 passiert im Mittelfeld gerne mal mehr als an der Spitze. Gezeigt wird es im Fernsehen aber selten. Fahrer wie Carlos Sainz stört das extrem.

Fahrer wie Carlos Sainz kämpfen in der Formel 1 nicht um Siege oder Podiumsplätze, sondern in der Regel um die Plätze hinter den Topteams.

Zuletzt in Russland wurde der Spanier im McLaren Sechster, «gewann» also den Fight um den «Best of the Rest» hinter Sieger Lewis Hamilton, Valtteri Bottas (beide Mercedes), Charles Leclerc (Ferrari) und dem Red-Bull-Duo Max Verstappen und Alex Albon (Sebastian Vettel war bekanntlich ausgefallen).

So ist die Situation, das Kräfteverhältnis in der Königsklasse im Moment, was die Kämpfe im Mittelfeld aber nicht weniger spannend macht.

Im Gegenteil: Romain Grosjean, Daniel Ricciardo, Sainz und Lance Stroll lieferten sich zum Beispiel in Singapur einen heißen Tanz um Platz elf.

Das Problem: Im Fernsehen wurde das nicht gezeigt. «Die große Show gibt es im Mittelfeld», sagt Sergio Pérez. «Ich verstehe nicht, warum wir so selten im TV gezeigt werden. So sollte das ganze Feld kämpfen.»

Auch Sainz ist angefressen.

«Das ärgert mich. Vor allem aber müsste es mein Team ärgern, denn wenn die Sponsoren nicht im Live-Fernsehen zu sehen sind, ist das nicht gut. Viele Mittelfeldteams haben sich schon darüber beschwert. Ich bin da nicht alleine», sagte Sainz.

Er habe sich zuletzt mit einem anderen Fahrer unterhalten, verriet er: «Wir sind uns einig, dass das Fernsehen ein paar Duelle verpasst. Ich sehe das kritisch, genau wie jeder andere Fahrer aus dem Mittelfeld. Wir sind der Meinung, den Fans entgehen so viele der Zweikämpfe im Mittelfeld. Manches davon siehst du in dieser Form eben nicht an der Spitze.»

Das Thema steht bei der Fahrervereinigung GPDA auf der Agenda, allerdings nicht ganz oben. «Die TV-Problematik wurde schon angesprochen. Die GPDA hat derzeit Wichtigeres zu tun, wie man sich mit Blick auf 2021 vorstellen kann. Solche Themen.


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