Nico Hülkenberg: «Texas wie Silverstone & Suzuka»
Nico Hülkenberg
Obwohl Nico Hülkenberg das Rennen in Mexiko mit einem Crash beendete, durfte sich der Abschiedskandidat im Renault-Werksteam letztlich über einen frischen WM-Zähler freuen. Denn seinen Unfall hatte Toro Rosso-Routinier Daniil Kvyat verursacht, der dafür nachträglich noch mit einer 10-Sekunden-Zeitstrafe bedacht wurde und vom neunten auf den elften Platz rutschte. Davon Profitierte auch Kvyats Teamkollege Pierre Gasly, der vom zehnten auf den neunten Rang vorrückte.
Trotz des Top-10-Ranges hält sich die Freude des Deutschen über den Rennausgang auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez in Grenzen. Rückblickend erklärt er: «Es ist natürlich sehr schade, dass wir nicht mehr Punkte gesammelt haben, aber das lag an mehrere Faktoren.» Und er tröstet sich: «Das Positive ist, dass wir trotz des schlechten Qualifying-Resultats punkten konnten und das Team hat das ganze Rennwochenende hindurch einen ausserordentlichen Kampfgeist an den Tag gelegt.»
Nun konzentriert sich der aus Emmerich stammende Wahl-Monegasse ganz auf das Rennen in Austin, auf das er mit viel Zuversicht blickt: «Ich geniesse es sehr, in Austin zu fahren und ich fokussiere mich nun ganz darauf, dort einen guten Job zu machen. Es gibt keinen Grund, warum wir dort nicht stark sein sollten. Denn im vergangenen Jahr hatten wir dort ein grossartiges Team-Ergebnis erzielt, das wollten wir auch diesmal schaffen.»
Und was sagt Hülkenberg zum Rundkurs in Austin? «Es ist eine der grössten Herausforderungen für uns Fahrer, die auch sehr viel Spass macht. Die Strecke erinnert an Silverstone und Suzuka – sie ist auch eine echte Fahrer-Strecke mit schnellen Richtungswechseln und Mutkurven. Sie bietet kaum Raum für Fehler und du musst einen guten Rhythmus finden. Bei der Abstimmung brauchst du einen guten Kompromiss für die mittelschnellen und die Highspeed-Kurven sowie die beiden langen Geraden.»