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Charles Leclerc: «Ich habe viel von Vettel gelernt»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und Sebastian Vettel

Charles Leclerc und Sebastian Vettel

​Der Monegasse Charles Leclerc hat eine ausgezeichnete erste Saison für Ferrari gezeigt. Gewiss, es gab Reibereien mit Sebastian Vettel, aber Leclerc sagt auch: «Ich habe so viel von Vettel gelernt.»

Wenn wir uns in den Formel-1-Foren umsehen, ist schnell klar: Die GP-Anhänger erwarten auch 2020, dass es zwischen Sebastian Vettel und Charles Leclerc bei Ferrari tüchtig funken wird. Der junge Monegasse sagt zwar: «Unser Verhältnis ist besser als die Leute glauben. Natürlich wollen wir beide gewinnen, aber wir sind auch beide erwachsen.»

Doch es liegt in der Natur der Sache, dass die beiden eines Tages erneut das gleiche Stück Asphalt für sich beanspruchen werden, und wir würden kein Geld darauf setzen, wer dann als Erster vom Gas geht. Wenn das überhaupt einer tut.

Vor der Saison hatte Leclerc gesagt, er wolle möglichst viel lernen, stetig zulegen und im Idealfall seine ersten Rennen gewinnen. Natürlich wussten alles, wie talentiert der Formel-2-Champion von 2017 ist, aber dass er 2019 gleich sieben Pole-Positions herausfahren würde, das hat nicht mal Charles selber erwartet.

«Ich bin extrem zufrieden, wie das Jahr verlaufen ist», sagt der Sieger der WM-Läufe von Belgien und Italien. «Ich habe so viel von Vettel gelernt. Es war für mich ein Kindheitstraum, eines Tages Formel 1 zu fahren – am liebsten natürlich bei Ferrari. Nun mache ich das. Ich finde es noch immer unfassbar, dass ich diese Chance erhalten habe. Und ich werde alles tun, um mich für dieses Vertrauen mit guten Leistungen zu bedanken.»

«Hätte mir einer zu Beginn der Saison gesagt, dass ich sieben Mal auf Pole-Position stehen werde und zehn Podestränge einfahre – ich hätte kein Wort geglaubt. Es ist insgesamt besser gelaufen als erwartet, aber gleichzeitig sehe ich einige Fehler, und an deren muss ich arbeiten.»

«Es war eine schöne erste Saison, aber es war keine einfache Saison. Im ersten Teil waren wir zu selten konkurrenzfähig. Aber wir konnten zulegen und im Sommer dann aus eigener Kraft Rennen gewinnen. Den Sieg in Monza werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen.»

Der 22-Jährige weiter: «Wir wissen aber auch, dass wir sehr viel Arbeit vor uns haben. Und mir selber ist klar, dass ich als Fahrer noch viel besser werden muss.»

Das Fahrerlager ist sich einig: Charles Leclerc ist ein kommender Weltmeister. Aber der WM-Vierte lässt sich auch nicht irre machen: «Ich konzentriere mich auf meine Arbeit, der Rest kommt von alleine.»

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