Lewis Hamilton (Mercedes, 11.): «Das ist eigenartig»
Lewis Hamilton: «ch habe mich nun schon daran gewöhnt, im Q2 auszuscheiden»
Für Lewis Hamilton verlief das Qualifying im Albert Park von Melbourne sehr viel enttäuschender als noch die letzte freie Trainingsstunde, die zuvor über die Bühne gegangen war. Denn im dritten Training schaffte es der siebenfache Champion noch, die viertschnellste Runde zu drehen. Im Abschlusstraining kam er am Ende aber nicht über den elften Platz hinaus. Der Kampf um die Top-10-Startplätze fand ohne den früheren Dauersieger statt.
Nach dem verfrühten Ausscheiden seufzte der 39-Jährige: «Das Auto fühlte sich im dritten Training noch grossartig an, und das ist eigenartig, denn da waren wir noch bei der Musik, aber wir wussten nicht wirklich, warum das so war. Als es dann ans Qualifying ging, war es wieder anders, und da kommst du echt ins Grübeln.»
«Ich muss einfach versuchen, im Rennen einen besseren Job zu machen. Aber ich denke, wir sind mit diesem Auto einfach auf Messers Schneide. Der Wind nimmt hier am Nachmittag zu, und das war schon im zweiten Training so. Das erste lief besser, doch sobald es stärker bläst, wird das Auto unruhig», erklärte der 103-fache GP-Sieger.
«Aber die anderen Teams konnten im Qualifying an Tempo zulegen. Ich bin mir nicht sicher, warum es so war, aber der Grip fühlte sich im Abschlusstraining anders an, und obwohl wir im Qualifying weniger Sprit an Bord hatten, war das Gefühl im dritten Training besser», wunderte sich der Mercedes-Star, der das Werksteam der Sternmarke nach der laufenden Saison in Richtung Ferrari verlassen wird.
Sichtlich ernüchtert erklärte er später bei «F1 TV»: «Ich habe mich nun schon daran gewöhnt, im Q2 auszuscheiden. Es fühlt sich natürlich nicht grossartig an. Und George hat einen besseren Job mit dem Auto gemacht, er war nun drei Qualifyings in Folge der schnellere von uns beiden. Er scheint viel besser klarzukommen als ich. Aber ich versuche, den Kopf nicht hängen zu lassen, denn ich weiss, dass es noch viel schlechter laufen könnte.»
Qualifying, Australien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,915 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:16,185
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:16,274
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,315
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,435
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,572
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,724
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,788
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,072
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,552
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:16,960
12. Alex Albon (T), Williams, 1:17,167
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:17,340
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:17,427
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,697
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:17,976
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,982
18. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:18,085
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:18,188
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon, kein Ersatz-Chassis in Australien)