Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Damon Hill: «Du wirst nicht plötzlich Max Verstappen»

Von Mathias Brunner
​Der frühere Williams-Star Damon Hill (63) spricht über den heutigen Williams-Piloten Logan Sargeant (23): «Was in Japan mit dem Amerikaner passiert ist, das sollte ihm und dem Team zu denken geben.»

Logan Sargeant tut sich weiterhin schwer in der Königsklasse. 2023, in seinem ersten Jahr mit Williams, erhielt er nur durch den Ausschluß von Lewis Hamilton und Charles Leclerc in Austin einen WM-Punkt geschenkt. 2024 ist er punkteloser WM-Letzter, mit Rang 14 in Jeddah als Highlight und einer anhaltend hohen Fehlerquote.

Was derzeit mit dem 23-jährigen Piloten aus Fort Lauderdale (Florida) passiert, das gibt auch dem vierzig Jahre älteren Damon Hill zu denken. Im Podcast F1 Nation sagt der englische Formel-1-Champion von 1996: «Deine Möglichkeiten als Fahrer sind begrenzt. Es gibt Dinge, auf welchen du einen Einfluss hast, und es gibt Dinge, die du nicht beeinflussen kannst. Du musst dich auf alles konzentrieren, was du verändern kannst.»

«Was nun Logan Sargeant angeht, so sollte der Japan-Crash im ersten Training ihm und dem Team zu denken geben. Das machte für mich den Anschein eines Fahrers, der unter Druck steht, möglichst schnell etwas Brillantes aus dem Helm zu zaubern.»

Der Rat des 22-fachen GP-Siegers Hill: «Jetzt ist es ganz wichtig, dass Logan nicht in Panik gerät, sondern einen kühlen Kopf behält. Du musst im Rahmen deiner Möglichkeiten bleiben. Du wirst nicht plötzlich Max Verstappen. Du musst deine eigenen Grenzen kennen.»

«Logan Sargeant sollte einfach versuchen, einen soliden Job zu machen und den ganzen Rest ausblenden. Es wäre jetzt klug, einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Training für Training, Runde für Runde, ja beinahe schon Kurve für Kurve; also im Kleinen beginnen, die Elemente in Ruhe zusammensetzen, eine gute Rundenzeit erzielen, sich selber ein Fundament des Vertrauens gießen. Sargeant soll seine Situation nicht verkopfen, sondern die Aufgaben teilen und eine um die andere angehen.»

Die Vorgabe für Sargant im zweiten Formel-1-Jahr, gemäß Williams-Teamchef Logan Sargeant: Näher an Team-Leader Alex Albon heranrücken, Fehlerquote senken, Punkte einfahren.

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:54:23,566 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,535 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,866
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +26,522
05. Lando Norris (GB), McLaren, +29,700
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +44,272
07. George Russell (GB), Mercedes, +45,951
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +47,525
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +48,626
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Elektrik
Alex Albon (T), Williams, Crash
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Crash

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 77 Punkte
02. Pérez 64
03. Leclerc 59
04. Sainz 55
05. Norris 37
06. Piastri 32
07. Russell 24
08. Alonso 24
09. Hamilton 10
10. Stroll 7
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 141 Punkte
02. Ferrari 120
03. McLaren 69
04. Mercedes 34
05. Aston Martin 33
06. Racing Bulls 7
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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