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Briatore: «Vettel und Webber müssen sich trennen»

Von Petra Wiesmayer
Flavio Briatore gibt Mark Webber Rückendeckung

Flavio Briatore gibt Mark Webber Rückendeckung

Noch ein weiteres Jahr könnten Sebastian Vettel und Mark Webber keine Teamkollegen mehr bleiben, sagt Flavio Briatore, Webbers ehemaliger Manager.

Nach dem Überholmanöver von Sebastian Vettel gegen Mark Webber in Sepang meldete sich nun Flavio Briatore, der ehemalige Manager des Australiers zu Wort. Einer müsse das Team Ende des Jahres verlassen, betonte der Italiener, das sei sicher. «Es gab ja schon letztes Jahr Probleme», sagte Briatore bei RAI Radio. «Das Auto ist sehr konkurrenzfähig, also wollen die Fahrer bleiben, Sepang war aber der Beweis, dass in dem Team keiner das Sagen hat. Vettel ist der Boss. Man kann keinen Teammanager haben, der auch fährt», schoss der Ex-Renault-Teamchef gegen die Führung bei Red Bull Racing.

«Ich glaube nicht, dass es da noch irgendeine Art Beziehung gibt. Vettel sagt, dass er Mark helfen will, aber Mark braucht keine Hilfe. Er hätte das Rennen gewinnen sollen und es ist sehr wahrscheinlich, dass Vettel jedes zweite Rennen auch gewinnt», schimpfte der 62jährige. «Ich glaube nicht, dass diese Beziehung repariert werden kann. Das sind zwei Profis, sie werden Rennen gewinnen, aber es ist undenkbar, dass Mark Vettel künftig helfen wird und ich glaube auch nicht, dass Vettel Mark helfen wird. Wir haben zwei Feinde im selben Team.»

Schuld an der Situation sei aber das Team, beziehungsweise die Teamführung, klagte Briatore Teamchef Christian Horner und Designer Adrian Newey an. «Wenn es einen Manager gäbe, der Eier in der Hose hätte, dann hätte der angeordnet, dass sie die Positionen wieder wechseln», meinte Briatore. «Das Problem ist, dass da zwei Leute mit unterschiedlichen Ideen an der Boxenmauer sitzen und Helmut dahinter mit Mateschitz redet. So kann man verstehen, dass sie alle Angst haben.»

Mark Webbers Vertrag mit Red Bull Racing läuft Ende der Saison 2013 aus und Briatore geht davon aus, dass Webber dann wohl das Weite suchen wird, da das Vertrauen zwischen ihm und Vettel nach diesem Vorfall endgültig und unwiederbringlich zerstört sei.

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