Skurrile Startnummern: Von 0, 13 und 228
Lella Lombardi mit der 208
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Bernd Müller aus Bayreuth wissen: «Am Stammtisch sprachen wir unlängst über seltsame Startnummern, und es wurde behauptet – in der Formel 1 ist schon mit einer 0, der Unglückszahl 13 oder einer Nummer in den 200ern gefahren worden. Will man mich veräppeln?»
Antwort: durchaus nicht.
Bei Williams wurde Ende 1992 Weltmeister Nigel Mansell durch Alain Prost ersetzt. Üblicherweise erhält ja der Weltmeister für die folgende Saison die Nummer 1, sein Stallgefährte die Nummer 2.
Ohne Champion gab man Williams für die Saison 1993 die 0 (Damon Hill) und die 2 (Alain Prost). Für 1994 passierte das Gleiche: Prost ging in Rente, Senna kam ins Team, worauf Hill wieder die 0 erhielt und Senna die 2.
Es war aber nicht das erste Mal, dass ein Pilot in der Formel-1-WM mit der 0 in ein Rennen ging: diese Zahl trug in Silverstone 1973 schon der dritte McLaren-Fahrer Jody Scheckter.
Mit der Unglückszahl 13 versuchten sich in der Formel-1-WM nur zwei Fahrer: der Mexikaner Moisés (1963 beim Heimrennen in Mexico-City, Ausfall) und die Renn-Amazone Divina Galica (beim britischen Grand Prix 1976, nicht qualifiziert).
Übrigens ist die 13 nicht in allen Ländern Unglücks-Bote. In Italien beispielsweise trifft das eher auf die 17 zu, worauf einige Piloten aus diesem Land die ihnen zugeteilte Nummer mit ihrem Stallgefährten wechselten.
Die Italienerin Lella Lombardi trat 1974 in England mit der Nummer 208 an – wegen ihres Sponsors Radio Luxemburg, der auf 208 mHz sendete.
Die 208 ist die höchste in der Formel-1-WM verwendete Startnummer.