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Pastor Maldonado, PDVSA: Lotus-Vertrag unterzeichnet?

Von Mathias Brunner
Der Venezolaner Pastor Maldonado dementiert: «Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Aber ich entscheide ganz alleine, wo ich 2014 fahren werde.»

Der Japaner Taki Inoue war in den 90er Jahren in der Formel 1 eine Lachnummer: Er selber gibt gerne zu, dass er als Grand-Prix-Fahrer überfordert war. Heute kümmert er sich von seinem Wohnsitz Monaco aus um junge japanische Piloten und gilt als einer der unterhaltsamsten Verfasser von Twitter-Nachrichten. Zum ungelösten Fall, wo Pastor Maldonado mit den Erdöl-Millionen der staatlich-venezolanischen PDVSA andockt, bringt es Taki auf den Punkt: «Mir scheint, alle wollen das Geld von PDVSA. Und keiner will im Grunde den Maldonado.»

Je nach Informationsquelle hat Maldonado (Sieger des Spanien-GP 2012 in Barcelona) gestern bei Lotus unterzeichnet, steht unmittelbar vor einer Unterschrift bei den Schwarzen oder ist hin- und hergerissen zwischen Lotus und Williams.

Lotus und Williams äussern sich beide in Abu Dhabi nicht zur Personalie Maldonado.

Sollte sich Maldonado zu Lotus abseilen, müsste PDVSA ein Jahr lang bei Williams bleiben, selbst wenn Pastor ein anderes Auto fährt. Der Rennfahrer betont jedoch: «Die Entscheidung liegt ganz alleine bei mir.»

Maldonado sagt, er verhandle mit Rennställen, die mit allen Motorenherstellern 2014 arbeiten (Williams mit Mercedes, Lotus mit Renault, Sauber mit Ferrari). Und er spüre keine Eile, eine Entscheidung zu fällen.

Maldonado sagt aber auch: «Die Leute behaupten, mein Verhältnis zu Williams sei zerrüttet. Das stimmt aber nicht.»

Im Internet kursieren jedenfalls bereits die ersten Entwürfe, wie ein Lotus mit Maldonado und PDVSA an Bord aussehen könnte.

Unseren Informationen aus Abu Dhabi zufolge will Lotus noch warten, ob die Partnerschaft mit der arabisch-amerikanischen Geschäftsgruppe zustande kommt. Sollte das der Fall sein, ist man auf die Millionen von PDVSA nicht angewiesen und könnte sich für das Talent von Nico Hülkenberg entscheiden.

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