Montezemolo (Ferrari): «Schumi-Schicksal sitzt tief»
Michael Schumacher und Luca Montezemolo: Innige Freundschaft
Luca Montezemolo (66) hat viel um die Ohren. Am Genfer Autosalon jagt ein Termin den nächsten, der charismatische Ferrari-Präsident kommt kaum zum Durchatmen. Vielleicht ist viel Arbeit in diesen Wochen ganz gut, denn das Schicksal seines Freundes Michael Schumacher setzt dem Italiener zu: «Michael ist ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Seit 1996 haben wir gemeinsam sehr viel erlebt, und wenn es bei uns mal nicht so gut lief, hätte ich mir keine stärkere Persönlichkeit an meiner Seite wünschen können. Was ihm Ende Dezember zugestossen ist, hat mich schwer getroffen, es bedrückt mich noch immer, weil uns so viel Gemeinsames verbindet, weil ich grosse Zuneigung empfinde. Michael braucht die Unterstützung von uns allen.»
Was den Formel-1-WM-Beginn angeht, so meint der Firmenchef: «Ich bin sehr gespannt darauf zu sehen, wie viele Autos das erste Rennen zu Ende fahren. Der Schritt in die neue Turbo-Ära war kein einfacher, es gab unglaublich viel zu tun. Einiges ist erledigt, anderes noch nicht. Was die Gegner gemacht haben, interessiert mich nicht. Für mich war nur wichtig, was wir durcharbeiten konnten. Und auch wir haben erkennen müssen, wie komplex die Aufgabe ist, diese Autos standfest zu machen.»