Ferrari: Wieso keine Strafe für Kimi Räikkönen?
Das Wrack von Kimi Räikkönen
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Klaus Schneyder aus München wissen: «Natürlich war auch ich froh, dass Ferrari-Star beim schweren Unfall in Silverstone unverletzt geblieben ist. Aber bis heute kann mir keiner erklären – war der Crash, genauer: sein Zurückfahren auf die Bahn, kein Anlass für die Rennkommissare, eine Strafe in Erwägung zu ziehen?»
Die Frage ist durchaus berechtigt, denn im Reglement ist «gefährliches Zurückfahren auf die Bahn» ein bestrafenswertes Vergehen.
Wir haben uns in Hockenheim ein wenig umgehört zu diesem Fall und haben Folgendes erfahren: Kimi Räikkönen hat inoffiziell eine Ermahnung erhalten, dass sein Manöver tatsächlich nicht sauber gewesen sei und er von Glück reden könne, straffrei ausgegangen zu sein.
Denn der trudelnde Ferrari von Kimi traf nicht nur den Williams von Massa, ein Rad des roten Rennwagens verpasste um Haaresbreite Max Chilton im Marussia ...
Letztlich jedoch erhielten die vier Rennkommissare Gerd Ennser (Deutschland), Tim Mayer (USA) sowie Nigel Mansell und Richard Norbury (beide England) weder einen diesbezüglichen Hinweis vom Formel-1-Sicherheitsdelegierten Charlie Whiting, noch wurden sie (was in solchen Fällen ebenfalls möglich ist) selber aktiv.
Daher gab es keine Untersuchung (jeweils mit Anhörung des Piloten) und folglich auch keine Strafe.