MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Rosberg gegen Lewis Hamilton: Mercedes-Rückzug?

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton, Vorstands-Chef Dieter Zetsche, Entwicklungs-Chef Thomas Weber, Nico Rosber

Lewis Hamilton, Vorstands-Chef Dieter Zetsche, Entwicklungs-Chef Thomas Weber, Nico Rosber

SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wäre eine Eskalation des Rennstall-internen Streits zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton am Ende Anlass für den Formel-1-Rückzug von Mercedes?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Rico Felder aus Solothurn wissen: « Wäre der Rennstall-interne Streit zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton im schlimmsten Falle Anlass für den Rückzug von Mercedes aus der Formel 1? Ich habe auch verschiedene Male gelesen, dass Mercedes-Vorstandschef Dieter Zetsche ein grosser Rennfan ist. Sein Vertrag läuft doch Ende 2016 aus – wir das nicht alles verändern?»

Ende September 2012 hat sich Mercedes mit entsprechenden Abkommen dazu verpflichtet, längerfristig Formel-1-Sport zu betreiben. Der damalige Mercedes-Rennleiter Norbert Haug sprach von einem Achtjahres-Vertrag im Dreieck mit Bernie Ecclestone als Vertreter der Rechtehalter am Sport und dem Automobilverband FIA.

Mercedes ist als Werksteam und Motorenlieferant ein wichtiges Element des Sports, ein vielleicht zu wenig durchdachter Angriff von Nico Rosberg gegen Lewis Hamilton in Belgien und ihr WM-Duell 2014 werden an diesem Engagement nichts ändern.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff vertieft: «Es steht nicht nur Dieter Zetsche voll und ganz hinter uns, sondern der ganze Vorstand und auch der Aufsichtsrat. Wir müssen Leistung bringen und Marken-Gegenwert liefern. So lange wir Erfolg haben, wird das Thema Formel 1 nicht in Frage gestellt. Die Entscheidung, 2010 mit einem eigenen Rennstall in die Formel 1 zu gehen, war eine sehr bewusste. Es war dabei auch klar, dass es möglicherweise schwierig wird. Aber Racing ist tief in der DNA von Mercedes verwurzelt, unser Engagement ist ein langfristiges, daher ist es nicht entscheidend, ob der gegenwärtige Vorstandsvorsitzende dieses Projekt überdurchschnittlich stark unterstützt.»

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