Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Honda: Motorenentwicklung hinter dem Zeitplan?

Von Petra Wiesmayer
Wartet auf McLaren eine weitere schhwierige Saison?

Wartet auf McLaren eine weitere schhwierige Saison?

Glaubt man neuesten Meldungen aus Italien könnte der Wiedereinstieg von Honda in die Formel 1 im nächsten Jahr mehr als problematisch werden. Die Motorenentwicklung verlaufe nämlich bei weitem nicht nach Plan.

Renault machte es zu Beginn dieser Saison deutlich, wie schwierig die neuen Turbomotoren und Antriebsstränge zu bauen sind. Technische Probleme strandeten die Renault-angetriebenen Autos am laufenden Band und ein beachtlicher Leistungsnachteil gegenüber der gelungenen Mercedes-Antriebseinheit war offensichtlich. Auch nach einem Dreiviertel der Saison haben die Franzosen bezüglich Leistung noch nicht völlig aufgeholt und Ferrari kann mit der Power der Silberpfeile ebenfalls nicht mithalten.

Im kommenden Jahr will nun Honda, nach fünf Jahren Abwesenheit aus der Königsklasse, mit McLaren seine Rückkehr feiern und soll schon alles versuchen, Fernando Alonso von Ferrari weg zu locken. Während die Japaner dem Weltmeister von 2005 und 2006 angeblich die astronomische Summe von 100 Millionen Dollar bieten, damit er Ferrari verlässt und zu seinem früheren Arbeitgeber McLaren zurückkehrt, tut man in Maranello wenig, um den Spanier zu halten.

«Ich muss Fernando Alonso nicht glücklich machen. Wir sind nicht hier um glücklich zu sein, sondern um das schnellste Auto zu bauen», sagte Teamchef Marco Mattiacci erst kürzlich und Fiat-Chef Sergio Marchionne meinte, dass «die Entscheidung auch davon abhängt, was die Fahrer wollen.»

Alonso streitet zwar gebetsmühlenartig immer wieder ab, dass er sich mit Abwanderungsgedanken trage, bringt die Gerüchte aber keineswegs zum Verstummen und Kevin Magnussens kürzliche Aussagen tragen zu Spekulationen bei. «Ich wusste von Anfang an, dass ich 2014 Leistung bringen muss. Sonst war's das. Ich habe nur diese eine Chance und ich glaube, dass ich eine gute Leistung zeige», erklärte der Däne vergangenen Woche.

Schenkt man den Meldungen Glauben, die jetzt aus Italien zu hören sind, wäre Fernando Alonso aber vielleicht gut beraten, sich doch lieber mit dem Spatz in der Hand – Ferrari – zufrieden zu geben, als die Taube auf dem Dach – Honda – zu jagen.

Der Corriere dello Sport will nämlich herausgefunden haben, dass Honda dem Zeitplan etwa drei Monate hinterherhinkt. Die Probleme, denen sich die Japaner gegenüber sehen, sollen sogar größer sein als die, die Renault Anfang des Jahres plagten. Laut Autosprint soll das V6-Turboaggregat nicht nur viel zu viel Sprit verbrauchen, sondern auch leistungsmäßig bei weitem nicht den Anforderungen entsprechen. «Um besser zu werden investiert Honda gewaltig und rekrutiert aus ganz Japan Leute», steht in dem Bericht.

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