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Nigel Mansell: Suzuka-Comeback mit Honda-Turbo

Von Agnes Carlier
Nigel Mansell im 1986er Williams-Honda

Nigel Mansell im 1986er Williams-Honda

Als Botschafter der Suzuka-Rennstrecke sowie als früherer Honda-Fahrer rückt Nigel Mansell (Formel-1-Champion des Jahres 1992) in Japan mit einem 1986er Williams FW11-Honda aus.

Rund zwanzig Jahre lang hat Nigel Mansell den Suzuka-Rundkurs nur noch in Form von TV-Bildern gesehen. Nun kehrt der Weltmeister der Formel-1-Saison 1992 nach Japan zurück: Im Rahmen des Suzuka-GP bewegt der inzwischen 61 Jahre alte Engländer einen Williams FW11-Honda, der normalerweise im Werksmuseum steht. Mit diesem Turbo-Renner wurde Mansell 1986 WM-Zweiter hinter Alain Prost.

Mit Japan verknüpft Mansell keine besonders guten Erinnerungen: Nur einmal (1994) kam er als Vierter überhaupt ins Ziel. Das tat der Begeisterung der japanischen Fans für Mansell kein Abbruch – einmal stürmten die Autogrammjäger so vehement auf den Rennfahrer ein, dass Mansell rückwärts durch ein Schaufenster fiel, das in tausend Scherben platzte!

Als Botschafter für Suzuka und damit für Honda aufzutreten, ehrt Mansell: «Honda ist eine der fabelhaftesten Firmen, die im Grand-Prix-Sport antreten. Ich fühlte mich vom Angebot, nach Suzuka zu fliegen, sehr geschmeichelt.»

Die volle Power wird man Mansell wohl nicht mit auf den Weg geben – Honda selber gibt für den damaligen Motor des Typs RA166E eine Leistung von 900 PS an. Da sehen die heutigen Turbomotoren alt aus.

Mansell hatte in Suzuka nie Glück, ganz im Gegenteil: ein schwerer Unfall im Training zum Rennen 1987 beendete seine Hoffnungen auf den Gewinn des WM-Titels. Messungen ergaben später, dass die Wirbelsäule des Briten mehr als 75g aushalten musste.

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