Felipe Nasr: «Bin nicht des Geldes wegen bei Sauber»
Felipe Nasr hat den Sprung in die Formel 1 geschafft
Böse Zungen – und die gibt es in der Formel 1 zur Genüge – wollen wissen, dass Felipe Nasr nur durch seine Millionenmitgift von Sponsor Banco do Brasil bei Sauber landen konnte. Das finanziell chronisch klamme Team hat sich für 2015 neben den Diensten des ebenfalls mit erheblicher Mitgift ausgestatteten Marcus Ericsson auch die des 22-jährigen Brasilianers gesichert.
Der Schwede wird nächstes Jahr seine zweite Saison in der Königsklasse bestreiten, nachdem er 2014 bei Caterham sein Debüt gegeben hat. Der zweite neue Sauber-Pilot, Felipe Nasr beendete die diesjährige GP2-Saison als Dritter, 2011 schlug er Kevin Magnussen knapp beim Rennen um die britische Formel-3-Meisterschaft. Jetzt hofft der 22-Jährige, in seinem Rookie-Jahr in der Formel 1 beweisen zu können, dass er nur wegen seines Talents nach Hinwil geholt wurde.
Es würde keinen Sinn ergeben, die Fahrerbesetzung nur aufgrund von Sponsorengeldern zu treffen, erklärte Nasr bei GPUpdate.net. «Sie verkaufen ihre Cockpits nicht. Sie sind ein professionelles Team. Sie suchen nach guten Fahrern.» Erst in diesem Monat bestätigten die Schweizer, dass Nasr für 2015 unter Vertrag genommen wurde, die Verhandlungen liefen schon seit dem Frühsommer.
«Es fing nicht erst gestern an, sondern schon im Juni oder Juli», sagte Nasr, der in diesem Jahr bei Williams als Testfahrer ins Lenkrad griff. «Wir haben nicht nur mit Sauber gesprochen, sondern mit allen Teams. Vor dem Grand Prix von Brasilien kristallisierte sich ein Deal heraus und dann wurde alles fix gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat und ich diese Gelegenheit bekomme.»