Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Formel-1-Autos: Was verbergen die Namen?

Von Mathias Brunner
SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wie kommen die ganzen Grand-Prix-Autos eigentlich zu ihren teilweise etwas skurrilen Bezeichnungen?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Marco Ehrlich aus Berlin wissen: «Ihr habt doch vor kurzem erklärt, wie sich die Bezeichnung des neuen Ferrari von Sebastian Vettel zusammensetzt – SF15-T also für Scuderia Ferrari, das Jahr 2015 sowie Turbo. Könnt Ihr bitte erklären, auf was sich die Abkürzungen bei den anderen Rennställen beziehen und ob die Modellbezeichnungen früher ähnlich konstruiert waren?»

Gerne. Den Ferrari hatten wir ja bereits. Bei Force India bezieht sich VJM08 auf den achten Wagen des Rennstalls von Unternehmer Vijay Mallya. E23 Hybrid bei Lotus steht für das Rennwagenwerk Enstone, den 23. Wagen, der seit 1992 dort konstruiert worden ist, sowie für den Hybridantrieb von Mercedes.

McLaren MP4-30 ist der 30. Wagen von «McLaren Project Four» – der ursprüngliche Rennstall von Ron Dennis in den Formeln 3 und 2. Mercedes nennt seinen Silberpfeil W06 Hybrid, um an die glorreiche Rennvergangenheit anzuknüpfen, wie den W25 der Dreissiger Jahre oder den W196 der Fünfziger Jahre, das W steht schlicht für Wagen.
Red Bull Racing ist ganz pragmatisch: RB11 steht für das elfte Formel-1-Modell des Hauptteams von Red Bull. Die Scuderia Toro Rosso hat die Teambezeichnung zur Typennominatur STR abgekürzt, dieses Jahr wird der zehnte Wagen eingesetzt, daher STR10.

FW37 heisst der Bolide von Felipe Massa und Valtteri Bottas wegen Teamgründer Frank Williams. Und auch das C des Sauber C34 bezieht sich auf einen Menschen – die Ehefrau von Firmengründer Peter Sauber, Christiane.

Einst gab es nochmehr Abkürzungen, die an Personen anspielten: Die Brabham-Renner erhielten jahrelang ein Kürzel BT für die beiden starken Männer – Teamchef und Fahrer Jack Brabham sowie Chefkonstrukteur Ron Tauranac. Das JS bei den Ligier-Rennern erinnerte an den 1968 tödlich verunglückten Franzosen Jo Schlesser. Die pechschwarzen Shadow-Renner trugen das Kürzel DN wegen Teamchef Don Nichols. Bei Ensign bezog sich das N des Rennwagentypen auf Firmenchef Mo Nunn, beim kleinen AGS-Rennstall das JH auf Firmengründer Henri Julien. Der Franzose fand lediglich, JH klinge besser als HJ, was auch an der französischen Aussprache liegt – sche-asch ist eingängiger und leichter zu sagen als asch-sche ...

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