MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Hintergrund: Das Medical Car der Formel 1

Von Rob La Salle
Das Medical Car der Formel 1

Das Medical Car der Formel 1

Als zweites Official Car neben dem GT S kommt das Mercedes-AMG C 63 S T-Modell zu seinem Rennstreckendebüt - es löst den Vorgänger C 63 AMG T-Modell ab.

Das neue Official Medical Car steht für eine schnelle Notfallversorgung parat und ist mit bis zu drei Medizinern besetzt. Am Steuer sitzt Rennfahrer Alan van der Merwe (RSA, 35 Jahre), sein Beifahrer ist der offizielle FIA Chefarzt Dr. Ian Roberts (GB, 51 Jahre). Im Fondabteil nehmen ein oder zwei assistierende Mediziner Platz - sie stammen aus einer ausgesuchten Spezialklinik nahe der jeweiligen Rennstrecke.

Das Medical Car folgt dem Formel 1 Feld in der Startrunde, weil die Rennwagen in dieser kritischen Rennphase besonders dicht beisammen sind. So erreichen die Ärzte bei einem Zwischenfall schnellstmöglich die Unfallstelle und können sofort mit der medizinischen Erstversorgung starten. Während des Rennens steht das Official Medical Car der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft neben dem Safety Car in der Boxengasse stand-by.

Um bei Notfalleinsätzen keine Zeit zu verlieren, überzeugt das Official Medical Car mit maximaler Rennstreckenperformance: Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor des Mercedes-AMG C 63 S T-Modell bietet eine Höchstleistung von 375 kW (510 PS) und ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmetern. Die Beschleunigung null auf 100 km/h dauert 4,1 Sekunden.

Wie beim Safety Car sind V8-Motor, AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang Sportgetriebe, dynamische Motorlager und elektronisches Hinterachs-Sperrdifferenzial auf dem gleichen Level wie bei der Straßenversion. Auch das Medical Car begeistert akustisch: Damit die Zuschauer einen noch markanteren V8-Motorensound genießen können, wurde die Performance Abgasanlage modifiziert.

Auf die besonderen Einsatzbedingungen haben die Ingenieure das AMG RIDE CONTROL Fahrwerk spezifisch abgestimmt, schließlich absolviert das Medical Car den schnellen Rennstreckeneinsatz mit drei bis vier Insassen sowie der Notfallausrüstung an Bord. Die Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage an der Vorderachse ist auf Wunsch auch für die Serienversion des C 63 S lieferbar.

Die Keramikscheiben sind 402 Millimeter groß, markante «AMG Carbon Ceramic» Schriftzüge zieren speziell lackierte Bremssättel. Für hohen Grip sorgen die Reifen in Seriendimension in 245/35 R 19 (vorn) und 265/35 R 19 (hinten), montiert auf Leichtmetallrädern in 8,5 x 19 und 9,5 x 19 im Kreuzspeichendesign, schwarz matt lackiert mit glanzgedrehtem Felgenhorn. Auch diese Wunschausstattung ist für jeden Mercedes-AMG C 63 erhältlich.

Ähnlich wie das Safety Car, verfügt auch das Medical Car über einen Leuchtbalken in LED-Technik auf dem Dach. FIA- und F1-Logos, Scheinwerfer und Rückleuchten mit Signalfunktion sowie das beleuchtete hintere Nummernschild mit Medical Car Schriftzug zeigen die Unterschiede zum Serienfahrzeug. Im 490 Liter großen Kofferraum ist die komplette Notfallausrüstung inklusive Defibrillator und Beatmungsgerät sicher verstaut.

Innenraum mit spezieller Rennstreckenausrüstung

Für perfekten Halt und Sicherheit der Insassen ist der schnelle Kombi mit vier Sportschalensitzen inklusive AMG Wappen und Sechspunktgurten ausgerüstet. Eine Funkausrüstung dient der Kommunikation mit der Rennleitung. Zur Beobachtung des Renngeschehens sind ebenfalls zwei iPads inklusive InCar Hotspot und WLAN-Funknetz im Cockpit installiert.

Wie bisher auch, werden beide Official Cars von Mercedes-AMG bei allen Grand Prix der Formel 1 Saison 2015 vertreten sein. Während der Rennwochenenden garantieren sie nicht nur in der Formel 1, sondern auch bei allen Rahmenrennen maximale Sicherheit. Zwei hoch qualifizierte AMG Techniker betreuen den Einsatz von Safety Car und Medical Car während der Saison. Mercedes-AMG, die Sportwagen- und Performance-Marke von Mercedes-Benz, unterstützt die Formel 1 seit 1996 aktiv mit Official Cars.

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