Formel 1: Ferrari-Teamchef nennt es einen Witz

Helmut Marko: Safety-Car hat Red Bull Podest gekostet

Von Vanessa Georgoulas
Dr. Helmut Marko

Dr. Helmut Marko

​Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat schaffte es in Mexiko auf Rang 4. Motorsportberater Helmut Marko kündigt für Brasilien-GP an, dass zumindest ein Auto mit einer neuen Motorenversion fahren wird.

Als Ferrari-Star Sebastian Vettel mit seinem Abflug in die Streckenbegrenzung eine Safety-Car-Phase auslöste, gibt es nicht nur in der Box des italienischen Traditionsrennstalls lange Gesichter. Auch bei Red Bull Racing sank die Stimmung abrupt. Daniil Kvyat fuhr zuvor auf dem dritten Rang einem Podestplatz entgegen, doch das Safety-Car machte seinen Vorsprung auf Williams-Pilot Valtteri Bottas zunichte.

Red Bull Racing-Motorsportberater Helmut Marko: «Wenn ein Williams hinter uns ist und eine lange Gerade kommt, sind wir machtlos. Man hat ja gesehen, wie der vorbeigefahren ist.»

Danach rettet der Russe den vierten Platz ins Ziel. Marko: «Ich glaube, wir haben alles richtig gemacht. Daniil Kvyat ist ein sensationelles Rennen gefahren. Aber das Safety-Car hat uns das Podest genommen. Alles in allem sind wir zufrieden.»

Die grosse Frage: Kann Red Bull beim nächsten Rennen in zwei Wochen in Brasilien trotz des PS-Nachteils der Renault-Antriebseinheit erneut um das Podest kämpfen? Marko ist skeptisch: «Es kommt auf die Streckenführung und auf den Belag an. São Paulo hat eine lange Bergauf-Gerade.»

Aber trotz des zerrütteten Verhältnisses mit dem französischen Motorenlieferanten dürfte Renault in Interlagos nochmals nachlegen. Marko verrät: «Wahrscheinlich werden wir eine neue Motor-Version – zumindest bei einem Auto – einsetzen. Also sind wir zuversichtlich, dass wir zumindest eine ähnliche Leistung wie in Mexiko zeigen können.»

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