Mercedes Safety-Car: Bernd Mayländer zu seinen Reifen
Bernd Mayländer macht sich zum Einsatz bereit
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Matthias Klein aus Neuwied wissen: «Ich hätte eine Frage zum Safety-Car. Formel-1-Rennen werden ja bekanntlich bei den verschiedensten Witterungsbedingungen ausgetragen. Auch Mischverhältnisse, bei denen die Piloten mal mit nassem, mal mit trockenem Asphalt klarkommen müssen, sind keine Seltenheit. Für die Rennwagen stehen dann verschiedene Reifentypen (Trockenreifen, Intermediates, Regenreifen) zur Verfügung, zwischen denen im Rennen immer wieder hin und her gewechselt werden kann. Wie aber steht es in dieser Hinsicht mit dem Safety-Car? Wird auf widrige Witterungsverhältnisse auch am Führungswagen mit verschiedenen Reifentypen reagiert?
Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer gibt zur Antwort: «Grundsätzlich fahren wir sowohl auf dem Safety- wie auch auf dem Medical-Car immer die gleichen Reifen. Es handelt sich um einen speziellen Reifen der Firma Pirelli. Das Profil kann so auch auf handelsüblichen Produkten gefunden werden, für uns hat Pirelli aber eine weichere Mischung hergestellt, weil die Walzen bei uns ja nicht so lange halten müssen wie auf einem Strassenauto. Wir wechseln vor jedem Rennen auf angefahrene Reifen, wobei angefahren bedeutet: rund zehn Kilometer alt.»
Am längsten war das Safety-Car übrigens beim Kanada-GP 2011 auf der Bahn (140 Kilometer), beim Südkorea-GP kam Bernd Mayländer auf 135 Kilometer, in Fuji 2007 auf 119. In Kanada 2007 und 2011 gab es je fünf Safety-Car-Phasen.