Kimi Räikkönen: Hochzeit bereits wieder vergessen
Kimi Räikkönen
Es ist zu hoffen, dass Minttu Räikkönen – die Mutter von Kimi Räikkönens Sohn Robin – sich nicht allzu lange auf Rennsport-Internetseiten aufhält. Denn eine Aussage ihres Ehemanns könnte sie möglicherweise wenig amüsant finden. Im Fahrerlager des Circuit Spa-Francorchamps ist der 20fache GP-Sieger auf seine Sommerpause angesprochen worden. Der Finne zuckte mit den Achseln: «Da war nichts Besonderes.»
Nein, ausser der Hochzeit mit seiner Minttu in der Toskana nicht. Aber Kimi ist eben Kimi. Das weiss niemand besser als seine Liebste.
Zum kommenden GP-Wochenende auf jener Rennstrecke, wo er schon vier Mal gewinnen konnte (2004 und 2005 mit McLaren sowie 2007 und 2009 mit Ferrari) meint Kimi: «Unmöglich, heute zu sagen, wie konkurrenzfähig wir hier sein werden. Ich hoffe, wir können näher an der Spitze sein als in Hockenheim. Aber wir reden hier von einer komplett anderen Rennstrecke.»
Als Ziel für die zweite Saisonhälfte nennt Kimi: «So schnell als möglich auf die Siegerstrasse zurückkehren. Wir versuchen ständig, uns zu verbessern und Schwachstellen auszumerzen. Aber das tun wir schon die ganze Saison. Leider entwickeln auch die anderen Rennställe. Glücklich werde ich erst sein, wenn wir wieder gewinnen.»
Die Pistenbegrenzungen werden auch hier in Belgien ein Aufreger sein. Kimi sagt: «So wie ich das verstanden habe, dürfen wir über die Randsteine räubern, aber hinter den Kerbs zu fahren, selbst wenn es sich dort um Asphaltflächen handelt, das ist nicht in Ordnung. Für mich ist dabei massgeblich, ob ein Fahrer einen Vorteil gewinnt oder nicht. Wir müssen mal sehen, wie sich das im Freitagtraining entwickelt.»
Zum Weggang von Technikchef James Allison meint Kimi: «Änderungen innerhalb der Saison wirken sich manchmal aus, manchmal nicht. Wir haben eine Menge guter Leute bei uns. Was jeweils Zeit bedingt, das ist, für jeden Fachmann die richtige Stelle zu finden. Unser Teamführung weiss, wie man das macht. Wir haben kein Problem mit Mitarbeitern. Wir müssen nur noch härter arbeiten, und alles wird gut – aber das braucht Zeit.»
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