Stephan Katt: Top Starts, top Motor und Podestplatz 2
Stephan Katt vor dem Niederländer Mika Meijer
Trotz der zeitgleich laufenden Team-Weltmeisterschaft in Herxheim und der damit verbundenen Abwesenheit vieler Top-Piloten waren die Rennen in der Internationalen Solo-Lizenzklasse auf dem Westfalenring sehr ansehnlich. Vier Fahrer ragten aus dem 14er-Feld besonders heraus, Jannick de Jong (NL), Stephan Katt, Mika Meijer (NL) und der Brite Andrew Appleton.
An erster Stelle Jannick de Jong. Der Niederländer, Langbahn-Weltmeister von 2015, gewann seine vier Vorläufe ebenso wie das alles entscheidende Finale.
Stephan Katt war ebenso wieder groß in Form. Dem Neuwittenbeker merkte man die Freude förmlich an, wieder von vielen Fans und auf einer echten 1000m-Grasbahn fahren zu dürfen. Nur einen Vorlauf musste er im Duell gegen Appleton, der am Ende Vierter wurde, abgeben und im Finale nutzte dem Norddeutschen auch ein guter Start gegen de Jong nichts.
«Das war ein zweiter Platz, über den ich mich richtig gefreut habe», sagte Katt nach dem Rennen in Lüdinghausen, «im Finale hatte ich zwar einen mega guten Start, aber im Kurvenausgang habe ich einen kleinen Fehler gemacht, da war Jannick dann vorbei.»
Matten Kröger hatte im Vorfeld wieder einen schnellen Motor für den «Catman» vorbereitet und sein Mechaniker, Freund und Arbeitskollege Dennis war wie immer der Mann für alle Fälle. Er sorgte für die nötigen Arbeiten zwischen den Läufen und dafür, dass «sein» Fahrer sich in Ruhe auf die nächste Aufgabe vorbereiten konnte.
Mit dem jungen Mika Meijer fuhr ein weiterer Niederländer auf das Podest. In den Vorläufen wurde er dreimal Zweiter hinter Katt und einmal hinter de Jong. Im Finale konnte er Appleton in Schach halten und auf Platz 3 fahren.
Am Sonntag ist Stephan Katt beim Grasbahnrennen in Osnabrück dabei. Auf der Nahner Waldbahn wird es nicht einfach für ihn werden, denn mit Weltmeister Romano Hummel (NL), Europameister Zach Wajknecht (GB), sowie dem Dänen Kenneth Kruse Hansen, James Shanes (GB), dem Tschechen Martin Malek und dem auf der Nachrückliste stehenden Niederländer Dave Meijerink werden aktuelle Langbahn-GP-Fahrer am Startband stehen.
In Osnabrück wird mit je sechs Fahrern pro Lauf gefahren, in Lüdinghausen waren sogar je sieben Piloten dabei. Wie löblich angesichts des Irrsinns, im Langbahn-GP nur mit je fünf Fahrern zu starten. Übrigens: In Lüdinghausen gab es in der ganzen Veranstaltung nicht einen einzigen Sturz.