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IDM News: Fliegender Ex-Meister und schneller Bayer

Von Esther Babel
Martin Bauer gibt ein kurzes Stelldichein. Ein IDM Titelkandidat ist verletzt, ein anderer ist wieder auf Rekordjagd. In gut einer Wochen werden beim IDM-Auftakt 2024 die Karten auf den Tisch gelegt.

Drei Titel hatte sich der Österreicher Martin Bauer in der IDM geholt, bevor er sich auf seine Firma daheim konzentrierte. Patrick Hobelsberger hatte es wieder eilig und Hannes Soomer hatte Pech. In der IDM passiert auch schon vor dem Auftakt so einiges.

Schneller Bayer

Patrick Hobelsberger war mit seiner BMW des Teams GERT56 mal wieder trainieren. Dieses Mal aber nicht in Spanien, sondern auf dem Pannoniaring in Ungarn. «Hallo und willkommen zu einem neuen Rundenrekord mit einer Zeit von 1.50,608, vorerst», erklärte der Bayer am Trainingssamstag. «Bisschen im Stau, also schauen wir mal, was am Sonntag mit freien Runden am Nachmittag drin ist. Für alle, die nach Kurve 1 fragen, kann ich nicht sagen, ob es schneller ist. Es gibt eine riesige Kompression, die es mir nicht erlaubt, auf dem Innenrandstein zu fahren und mehr Geschwindigkeit zu nutzen. Aber es ist sicherer als zuvor.» Am Sonntag machte Hobelsberger dann sein Versprechen wahr. «1,49.697 min», so seine Nachricht. «Was für ein solider Tag. Die erste Zeit unter 1.50 min am Pannoniaring. Wir haben keine Änderungen am Bike seit Januar vorgenommen, was bedeutet, dass wir im Moment eine verrückte Basis haben. Ein großer Dank an alle Beteiligten und die mir heute geholfen haben.»

Verletzter Este

Für Hannes Soomer sieht in Sachen IDM Saison-Start nicht rosig aus. «Neben der IDM Superbike nehme ich dieses Jahr auch an der Endurance World Championship teil, wobei ich die beiden Teams als vierter Fahrer unterstütze», erklärte der auf BMW umgestiegen Este noch letzte Woche. «Ich bin stolz darauf, Teil dieser Gruppe zu sein und bin gespannt darauf, die Welt der Langstrecke kennenzulernen.» Er lernte die EWC gleich von der harten Seite kennen und eine unter Rennfahrern gefürchtete Tossy-3-Diagnose (Schultereckgelenksprengung) steht im Raum. Damit wäre der IDM-Auftakt am Sachsenring in 10 Tagen bereits jetzt abgehakt.

Gebeutelter Westfale

Till Belczykowski hat in seinen Tests vor dem Saisonauftakt so ziemlich alles mitgenommen, was schief gehen kann. Der IDM-Supersportler vom LJ Racing Team hofft, dass die Phase jetzt beendet ist. Wenn alles läuft, rechnet der MV Agusta-Fahrer nämlich mit einer durchaus guten Saison. Von Rijeka ging es nach Misano, wo Belczykowski nur wenig zum Fahren kam. «Es gab viele Unterbrechungen», berichtet der Westfale bei IDM.de, «immer wieder wurden rote Flaggen geschwenkt. Und ich habe gemerkt, dass ich mit dem Motorrad nicht im Reinen war. Es gab Probleme mit dem Fahrwerk und ich bin zwei Mal gestürzt. Die MV hat bis auf ein paar kleine Blessuren nichts abbekommen. Es konnte also weitergehen. In den nächsten Turns hatte ich nicht das gewünschte Vertrauen ins Motorrad, aber wir konnten noch ein paar Einstellungen ausprobieren. Beim ersten Lauf zur Niederländischen Meisterschaft in Assen erlebte er die nächste Pleite. Weil er den Einsatz zu Trainingszwecken für die IDM nutzte, fuhr er mit seinem neu aufgebauten Trainingsmotorrad. Nach zwei Qualifyings wurde der MV Agusta-Fahrer disqualifiziert. Das Motorrad war zu laut. Nur der Tatsache, dass er noch ein zweites Motorrad dabeihatte, war es zu verdanken, dass Belczykowski doch noch mitfahren durfte. Allerdings musste er aus der Boxengasse starten. Der Wille, das Feld von hinten aufzurollen war vorhanden, doch in der zweiten Runde ging die Kupplung kaputt. Belczykowski fuhr frustriert an die Box. Den Kopf hängen lässt er trotzdem nicht. (Quelle: idm.de)

Flotte Nachbarn

Im IDM Superbike-Team Champion-alpha-Van Zon-BMW von Werner Daemen werden 2024 nicht nur die Motorräder von Ilya Mikhalchik, Jan Mohr, Philipp Steinmayr, Max Schmidt und Bálint Kovács vorbereitet, der Chef engagiert sich auch in seiner belgischen Heimat. «Ouri Bikkems gewinnt beide Rennen in der ersten Runde der belgischen Meisterschaft in Croix auf seinem MRP Powered BMW Motorrad Superbike», so die Nachrichten aus Belgien. «Glückwunsch auch an die anderen MRP-Fahrer Yan Ancia (P5 + P5), Marnix D'Hondt (P14 + P13) und Jens De Wulf (P16 + P17).»

Seltener Österreicher

In den Jahren 2007, 2008 und 2011 war der Österreicher Martin Bauer IDM Superbike-Meister. Mitte April tauchte der in der Nähe von Wien ansässige Bauer bei seinem ehemaligen KTM-Chef Wolfgang Felber zum Mittagessen in Salzburg auf. Als Selbstflieger landete er sonntags in Salzburg, posierte nach dem Essen noch für ein paar Fotos und hob wieder ab in Richtung Wien. (Quelle: TK)

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