Mohr und Finsterbusch: Beide halbwegs wohlauf
Im Kampf um den dritten Platz war es im ersten Rennen der IDM Superbike am vergangenen Sonntag zu einem Unfall gekommen. Beteiligt waren Toni Finsterbusch vom Team GERT56 und Jan Mohr vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW. Unfallort: Seng. Die schnellste Stelle des Kurses.
Während Finsterbusch mit den Krankenwagen in die Klinik von Schleiz transportiert wurde und inzwischen in Leipzig liegt, ging es für Mohr per Hubschrauber nach Zwickau. Beide haben sich zwei Tage nach dem Crash nun selber zu Wort gemeldet.
«Vielen Dank für alle eure Nachrichten», schreibt Jan Mohr. «Das hat mich sehr gefreut. Mir geht es soweit gut. Ich habe einen gebrochenen Brustwirbel und zwei weitere angeknackst und werde am Freitag operiert. Toni, ich wünsche dir eine schnelle Genesung und hoffe, dich bald wieder auf dem Bike zu sehen. Tut mir leid, dass der fantastische Fight zwischen uns und Julian Puffe um das Podium so endete. Danke an alle Streckenposten, Sanitäter, Ärzte, Pfleger, mein Team und meine Freunde, die sofort zur Stelle waren und sich um alles gekümmert haben.»
«Ich wusste auf der letzten Runde», erklärt Toni Finsterbusch, «dass Jan und Julian hinter mir sind und bin an allen möglichen Stellen, wo ich dachte, dass ein Manöver kommen könnte, Kampflinie gefahren und habe die Türen zu gemacht. Dann hat es in der Seng aber auf einmal einen Schlag gegeben und ich konnte meine BMW nicht mehr in Richtung halten. Das ist mit eine der schnellsten Stellen der Strecken und ich hatte nicht lange Zeit zu überlegen. Ich bin abgesprungen und habe mir einen Bruch am Becken und im Handgelenk zugezogen, dazu ein paar Verbrennungen und Abschürfungen. Aber mit dem Sprung konnte ich sicher auch Schlimmeres verhindern. Es ist natürlich jammerschade, dass es so gekommen ist, aber das alles war auch sicher keine Absicht von Jan Mohr, der jetzt mit einem gebrochenen und zwei angebrochenen Brustwirbeln ähnlich oder noch schlimmer als ich im Krankenhaus liegt. Fakt aber ist, dass die ärztliche Erstversorgung, die Streckenposten, Rennleitung und Co. absolut alles gegeben haben und ich von der ersten Sekunde an wusste, dass ich in guten Händen bin. Danke dafür! Danke.»